TC 2,5 - Review

    • Offizieller Beitrag

    So.


    Ich hoffe, dass ihr all heil und in ganzen Stücken zu Hause angekommen seid. Vielen Dank noch einmal für das interessante Wochenende mit euch und den vielen guten Ideen und Anregungen. Wir haben auch schon darüber nachgedacht, wie wir sie in den TC 3 einfließen lassen.


    Ein ganz besonderer Dank an Alle die fleißig mitgeholfen haben vor, während und nach der Con.


    Ich freue mich euch auf dem TC 3 wiederzusehen.


    Und hier der offizielle Teil für die Akten:
    (Liste noch nicht ganz vollständig)


    Agape, Theonie - rescued
    Cole, Gideon - MIA
    Connor, Alexander - KIA
    Ferguson, Selena - rescued
    Gounaris, Anteia - MIA
    Hamilton, Howie - WIA / rescued
    Dr. Hayes, Cathleen Andra - rescued
    Horus, Christopher A. - rescued
    Wilderman, Troy - MIA
    Nalim, Melinda - KIA
    Warren, Shawn - MIA


    (Specialist 1 - KIA)
    (PO 1 - MIA)
    (Zivilistin - KIA)
    (Reporterin - KIA)

  • Wir sind gut angekommen, und ich möchte nur nochmal sagen das, je mehr ich dran denken, desto mehr frakkin' genial fand ich es :)


    Nochmal vielen, vielen Dank an alle, die das organisiert haben. Und einen speziellen an die Zylonen und die Zylonenkonstrukteure, sofern das nicht dieselben waren. Ihr habt dem Con echt noch mehr zu einem Erlebnis gemacht.


    Und ich mag die gegenwärtige Statusmeldung des Forums. Ätschibätsch ;)

    Dr. Zacharias Neville<br />Waffen R&amp;D<br />Adoptierter Deckhand Howie Hamilton (MIA)<br />Admin<br />

    Einmal editiert, zuletzt von Axel ()

  • Um ehrlich zu sagen: GENIAL. Ich glaub ich bin endgültig angefixt ;D


    Ausführlicher Bericht folgt dann die Woche noch ;)


    P.S.: Ähm, wie hieß der Ensign eigentlich mit Vornamen? Die imaginären Dogtags hatte ich ja schon in den Händen...

  • @Zylonen-Nebenwirkungen:


    Ich wäre zumindest heute morgen um fünf oder so beinahe in Deckung gegangen, als ich im Dunkeln auf dem Weg vom Klo am vorm Haus abgestellten Auto vorbeikam und die bekloppte Dingenssicherung auf dem Armaturenbrett plötzlich rot blinkte.



    Aber sie hat halt nur geblinkt, das rote Licht ist nicht auch noch hin und her gegangen... trotzdem... *zuck*


    Mehr dann morgen, wenn wach und so.


    Edit: Ich bin wirklich nicht wach - hab ich doch glatt GENIAL und 'ich bin angefixt' vergessen. Hng!

    • Offizieller Beitrag

    Jaaaah, Patricks dämliches Auto... dieses rote Blinkding hat mich auch mehrmals gut erschreckt :D


    Ansonsten schließe ich mich meinem werten Kollegen an. Übrigens sollte mich bitte wer erinnern, gegen ihn nie in Berufung zu gehen, wenn ich keine bewaffneten Marines zur Seite habe.

  • Auch von mir ein herzliches Dankeschön an die Orga und alle Mitspieler, ich seid supernett und auhc mich werdet ihr so schnell nicht los! ;D ;D ;D ;D ;D ;D
    Erst recht weil ich gestorben bin und ab nun der Charakter dem Spieler entspricht (statt in manchen Sachen das 100%ige Gegenteil ;) )


    Mehr gibt es die nächsten Tage... mit dem Titel "Mein erstes larp und ich" ;)

  • so nach 800km (mit umwegen :D ) auch zuhause angekommen (22:30)


    war geil freu mich gern auf nächstes mal :) da aber dann nich als Karl :D das war nur Gastauftritt ^^ (muss ich jetz eh überarbeiten und baufehler ausbessern ;) )


    PS: viele von euch sind geil gestorben ;) am schönsten die Ens. ;) das war warher Heldenmut ! *FG*



    Edit: Jenny Krämer (Bürokauffrau/Jägerin) - MIA

    Einmal editiert, zuletzt von Shapherd, Amanda ()

  • Ich erinnere mich daran das mir jemand sagte, Larp sei nicht so wie man es mir gesagt hat. Ihr habt recht behalten: Meine Frende haben davon geschwärmt. Es war besser.


    Zitat

    Nalim, Melinda - KIA
    ? - MIA
    (Specialist 1 - KIA)


    ? = Jäger?


    Falls dem so, dann folgt nun der Name:
    Warren, Shawn

  • Irgendwie ist mir der Artikel insgesamt suspekt.


    Aussagen wie:
    "Ein Einsatz hinter feindlichen Linien, [..]"
    "Das Militär des Landes [GB] ist zwar weit entfernt von den Fähigkeiten der USA, [...]"
    .. jaay.. jammern und Unfrieden stiften auf hohem Niveau? Danke Spiegel online.


    Aber was zeigt uns das? Die Colonial Forces sind besser unter dem Radar unterwegs ;)

  • Hallo an alle die entweder glücklich überlebt haben oder das Pech hatten und ums Leben kamen, wobei, hmmm, anders herum macht es vermutlich mehr Sinn. ;D


    Ich will dann auch mal Danke sagen.


    Vielen Dank an all diejenigen, die uns in der Vorbereitungszeit tatkräftig mit Ideen und der Verwirklichung geholfen haben auf dem Con selbst aber aufgrund von Unterbringungsmangel oder anderen terminlichen Verpflichtungen nicht dabei sein konnten. Darunter fallen unter anderem Jörg, Sarah, Jenny, Kai, Astrid, Jessy und Rüdiger.


    Dann möchte ich ganz besonders Karl und B.O.B. danken. Nicht nur dass Ihr Beide Monate des Bastelns zugebracht habt, um unsere ersten Zylonenmodelle entstehen zu lassen, nein Ihr habt dann auch noch auf dem Con oftmals geduldig an einsamer Stelle über Stunden im eisigen Wind ausgeharrt oder aber unter äußersten körperlichen Einsatz mit darauf folgendem Blechschaden einen richtig guten NSC Job erledigt. Danke Klaus, danke Mira.


    Genauso möchte ich aber auch Dirk danken, dass er sehr kurzfristig seinen Tagesbesuch zu einem Wochende ausweitete, dabei Dinge aus dem Fundus mitnahm, die wir dann doch nicht so richtig genutzt haben, und jederzeit als Con-SL uns zur Verfügung stand und ganz nebenbei eine geduldige Leiche und zunächst harter und dann helfender Plünderer war.


    Danke auch an Patrick, der vom ersten Karltestlauf über bissiger Plünderer einfach nur wieder ein richtig toller NSC war.


    Vielen Dank an Ina, die todesmutig unser erstes Unfall-/Todesopfer war, als Plünderin für gehörig Tumult sorgte und quasi im Vorbeigehen morgens Rührei, gebratenen Schinkenspeck, Salatdressings oder aber äußerst leckeres Restbauernomlett zauberte.


    Und ich möchte Renate danken, die eine wunderbare Ärztin war, auch wenn Teddy für mich immer noch das Vertrauenswürdigere Gesicht hat. ;)


    Danke an alle Spieler, die ohne mit der Wimper zu zucken auf fließend Wasser, Strom und der Dinge mehr verzichtet haben, und sich dann auch noch auf unser kleines Conexperiment eingelassen haben.


    Vielen, vielen Dank auch an Jens, der uns beim Bau der Flagstellung geholfen hat und auch sonst dafür sorgte, dass es uns nicht an Brauchwasser, Holz, Kohle, Bier und frischen Brötchen mangelte. Danke, dass Du für uns am WE da warst.


    So und nun ganz zum Schluss möchte ich mich bei Anne bedanken. Danke, dass Du immer wieder tolle Ideen für Cons aus dem Hut zauberst. Danke für Deinen manchmal schon anstrengenden Hang zum Perfektionismus, der dafür sorgt, dass unsere Probs mittlerweile so detailiert sind, dass unsere Spieler Kaffeeweißer und Zucker als Antiradiationmedikamente verabreichen, weil sie es einfach nicht gewohnt sind, dass die Dinge genau das sind, was drauf steht, da alle anderen wichtigen Dinge ebenfalls nahezu screen acurate erstellt werden.


    Und danke, dass Du immer so unglaublich kompetent bist bei Deinen SL-Jobs.


    Und nun auf zum TC 3.

    • Offizieller Beitrag

    Boah, euer Kunstblut begeistert mich im Moment völlig! Ich hab mich grade bewaffnet mit diversen Waschmitteldingen ins Bad begeben, in der Hoffnung, den Fleck vielleicht ganz vorsichtig aus meinem nicht maschinenwaschbaren Wollmantel zu bekommen... mit wenig Hoffnung, was ich so von dem Zeug gewohnt bin. Habe also die Stelle mit einem Lappen nass gemacht - und zu meiner völligen Verblüffung konnte ich das Blut damit direkt quasi abwischen, ohne einen Tropfen Chemie und ohne den Mantel stundenlang einzuweichen. Ich bin hin- und weg :)


    Ich danke aber auch noch einmal ganz herzlich für ein tolles Wochenende :)


    Was die Sanitäranlagen angeht, die fand ich zwar minimalistisch, aber vollkommen in Ordnung. Es gab Wasser zum Hände waschen und Zähne putzen und ich musste nicht auf ein Dixie, das genügt mir eigentlich vollkommen. Duschen muss ich auf einem Wochenend-Con auch nicht unbedingt, vor allem nicht bei dem Wetter. Und Strom... naja, den hat man auf Zeltcons in aller Regel auch nicht und ist gut verzichtbar. Für ausreichend Licht war ja durch Kerzen schließlich immer und überall gesorgt.


    Unsere... Anreise... durch den Wald fand ich ebenfalls super, vor allem war ich glücklich, eine solche endlich einmal ohne ständiges Taschenlampengefunzel oder mit zig Laternen bestreiten zu können, da ich ziemlich blendempfindlich bin, aber im "Dunkeln" perfekt sehe. Das recht plötzlich vor uns auftauchende rote Leuchten war auch gehörig gruseliger auf die Weise und ließ einen ganz reflexmäßig panisch in die andere Richtung flüchten. Und hey, wer braucht in dem Moment schon Wege, wenn genug Wald da ist^^ Außerdem war es durch die Entfernung und das Hinshutteln auch mal wirklich gefordert, sich über den Weg Gedanken zu machen, statt nur stupide herumzudrehen und zurückzulaufen.


    Ein Highlight für mich war eindeutig der Augenblick, als der Lt. und ich kurz davor waren, uns gegenseitig aus reinem Misstrauen zu erschießen - wie schön, dass wir uns ganz vorsichtig dann doch einigen konnten, dass der Feind die Cylonen sind. Auch schön war die Nachtwache, während derer wir uns im Halbschlaf Juristenwitze erzählt haben und beide zum einen immer wieder mitten im Satz den Faden verloren haben, oder auch ständig nichtvorhandene Geräusche hörten. Oder Diana wegen des rot blinkenden Lichts der Wegfahrsperre erschießen wollten.


    Auch schön war die Diskussion mit der hetzenden Söldnerin(?), die mit uns Zivilisten während des Angriffs auf das FLAG zurückgeblieben ist, und uns aufhetzen wollte. Nun ja, so logisch ihre Argumentation war und obwohl durchaus Erfolgschancen für den bösen Plan bestanden hätten... ne, als Staatsanwältin und halbwegs moralische Person konnte Dr. Hayes sich dem einfach nicht anschließen. Auch wenn ich selbst es durchaus reizvoll gefunden hätte, aber das Charakonzept hat über persönliche Begeisterung für Blutvergießen und Verrat gesiegt. *g*


    Was tolles Spiel ergeben hat, war übrigens auch meine Akte über Doc Cole. Es war ungemein spaßig, nach und nach alle Anwesenden, beginnend mit dem Lt., über ihn zu informieren und zu warnen, und dabei wegen meiner Sicherheit (immerhin war der bewaffnet) drauf zu achten, dass er es nicht mitbekommt. Und natürlich alles mit gebührendem Misstrauen zu beäugen, was er mir verabreichen will... danke für die Geduld der Priester-Ärztin, die mir daher immer als Zweitmeinung herhalten musste ;)


    Begeistert war ich auch von den Etiketten der Dosen und Flaschen, auch wenn ich erst recht spät einen Blick drauf geworfen habe. Dann aber habe ich gut gelacht über die Widmung an die Königin^^


    Jetzt würde ich jedenfalls gerne direkt weitermachen... warum ist das nächste noch so lange hin?

  • Das ganze aus Sicht eines LARP-Nuggets:

    Die Spielleitung hatte nicht untertrieben, eine gemütliche Hütte, die weder über fließendes Wasser, noch über Strom verfügte, erwartete den geneigten Spieler. Dazu noch ein unbefestigter Feldweg, der jeden Fahrer eines etwas tiefer gelegten Kraftfahrwagens die Schweißperlen auf die Stirn jagen würde. Postapokalyptischer Charme, soweit so gut.


    Relativ spät am Abend ging es dann IT: Nach dem wir zu dritt auf einer Lichtung am Waldesrand ausgesetzt wurden, hieß die Parole: Zurück zur Hütte. Das einzig ungeschickte daran war: In dieser Richtung schienen Zylonen ihr Unwesen zu treiben; unablässig und doch recht beeindruckend lief ein rotes Lichtlaufband Patrouille. Einzige Möglichkeit: Das ganze schön großräumig umlaufen. Eine halbe Ewigkeit später und einmal in die falsche Richtung laufend, erreichten wir dann doch noch die Hütte.


    Innen erwartete uns nun mehr oder minder ein geordnetes Chaos: Der Eigentümer der Hütte lag mit einer circa neun Millimeter großen, kreisrunden Wunde im Bereich des Frontallappens in seiner Behausung. Ein Haufen zusammengewürfelter und verängstigter Zivilisten pferchte sich in das Wohnzimmer des Hauseigentümers, der wohl offensichtlich konspirativ tätig war. Zu allem Überfluss schienen die Zylonen noch immer um das Haus zu schleichen, weit entfernte Kampfgeräusche verhießen ebenfalls nichts Gutes.


    So, ich war also rechtzeitig zum Ende der Welt gekommen: Mir machte es zwischenzeitlich etwas Sorgen, der einzige militärische Charakter zu sein. Gefühlte tausend Augenpaare lasteten auf mir und warteten auf eine Aktion meinerseits. Und siehe da, mein Charakter schien der Lage nicht wirklich gewachsen zu sein. Ist ja nicht so, dass die Juristenausbildung einen auf eine solche Situation vorbereiten würde.


    Irgendwann gelang es dann, kurzfristig Funkkontakt zum Rest der Zivilisation zu erhalten: Die Colonial Forces würden einen eine SAR-Mission senden. Juhu, ein Lichtschweif am Horizont! Jetzt hieß es also durchhalten bis der verfrakkte Raptor kommt. Allerdings verzehrte sich mein Körper nach der langen Autofahrt sowohl OT als auch IT nach einer Mütze Schlaf. Dementsprechend passiv ließ ich die Sache an diesem Tag dann ausklingen.


    Nachdem die ersten Gerüchte gestreut wurden, die die Gruppe potentiell spalten konnten (hier noch mal ein Lob an die SL: Irgendwie gab es keine menschliche Eigenart, die in der Gruppe nicht vertreten war), wurden die Nachtwachen eingeteilt: Mich traf es mit der ungeschicktesten Wachperiode, der Mittelwache, die ich mit meiner geschätzten Anwaltskollegin teilen durfte. Im Halbschlaf versuchten wir uns mit Juristenwitzen wach zu halten (ich sag nur § 90b). Die Paranoia hatte aber bereits voll zugeschlagen: Wir hörten überall Geräusche, wo definitiv keine waren, außerdem verfluchte ich an diesem Abend ein gutes Dutzend mal die blinkenden Alarmanlagen der geparkten Autos. Merke: Toaster und Autos sind offensichtlich nahe Verwandte! Am Ende der Nachtwache war dann das erste Opfer zu beklagen, das nicht durch Zylonenhand von dannen ging.


    Am nächsten Morgen erhärteten sich die Verdachtsmomente gegen unseren hoch geschätzten Doktor, der nicht unbedingt der anständigste Charakter auf Picon gewesen zu sein schien. Des Weiteren hofften wir in dessen verunglücktem Kraftfahrzeug Ersatzteile für das teilweise funktionsunfähige Funkgerät zu finden. Also: Die beiden Zivilisten, die den Weg kannten, sollten mich dort hin führen. Gesagt getan, allerdings war das Auto nicht mehr an Ort und Stelle (analog Der Plan hatte die SL die Autos beseitigen lassen ;)). Eine Wanderkarte vor Ort verhieß aber einen Aussichtsturm, der interessant sein könnte. Dieser wurde dann als Zwischenziel für den Rückweg gewählt. TREFFER! ZYLONEN-ALARM: Gleich zwei Toaster bewachten den Aussichtsturm! Aber was bewachten die da? Das war jetzt die Frage, wir versuchten uns aufzuteilen und unabhängig voneinander die Stellung auszuspähen. Dies gelang dann unserem flinken Zivilisten Troy. Wir wollten aber, wenn wir schon da waren, nicht mit leeren Händen zurück und beschlossen, wenigstens den MKI auszuschalten.
    Das ganze ähnelte aber einem überdimensionierten Jump-and-Run, da uns der Centurio überall hin folgte, nur nicht dorthin, wo wir ihn haben wollten. Aus purer Verzweiflung beschlossen wir, den Centurio abzulenken und Troy als schnellster Sprinter wollte versuchen, ihn durch gezielten Körpereinsatz von den stählernen Beinen zu holen. Erstaunlicherweise bzw. erwartungsgemäß gelang das nicht. Der Weg durch ein Dornengebüsch führte uns dann wieder zurück zur Hütte.


    Anstatt mit offenen Armen erwartete man uns mit gezogener Waffe: Aber halt, wer bei Hades sind die denn? Das sind nicht unsere Zivilisten, das ist eine dritte Partei, die absolut keinen Spaß versteht. Die Losung hieß erneut Fersengeld. Etwas abseits der Hütte ließen wir uns zu dritt eine MRE schmecken, währenddessen eine kurze taktische Besprechung und die Gewissheit, die Hütte zu dritt und mit zwei Feuerwaffen gegen eine unbekannte Anzahl von Verteidigern zu stürmen.


    Doch trotz waldläuferischer Leichtfüßigkeit wurden wir relativ schnell entdeckt, aber wenigstens wurden wir dieses Mal nicht mit gezogener Waffe begrüßt. Bei der neu hinzugekommenen Gruppe handelte es sich um Freunde des Hütteneigentümers, die sich selber als Söldner titulierten und die über sein fremdindiziertes Ableben nicht gerade erfreut waren. Nach dem hier einigermaßen die Fronten geklärt waren, stellte sich heraus, dass unsere Neuankömmlinge sowohl über massive Feuerkraft, als auch militärischen Background verfügten. Nach dem sich diese ohne viel Gezeter unter mein Kommando gesellten (so langsam fing die Sache an, verdammt Spaß zu machen!), zeichneten meine beide Waldführer Anteia und Troy eine Karte, mit Hilfe deren ein Schlachtplan entworfen wurde. Gleichzeitig erschien die Götter wollten dem inkompetenten Treiben meines LTs wohl ein Ende setzen eine schwerbewaffnete Ensign des Marine-Corps, die die Rettung zu verheißen schien.


    Die zylonische Stellung, die wie wir wussten eine Flak-Stellung beherbergte und somit eine Raptor-Landung so gut wie aussichtslos machte, musste zerstört werden. Also: Nach Besprechung der Lage wurde durch die kampferfahrenen Söldner und die Ensign ein kurzer Schlachtplan entworfen. Ähnlich wie kurz zuvor wollten wir die Zylonen ablenken, voneinander trennen und dann die Stellung sprengen. Auf dem kurzen Fußweg dorthin hatte ich, obwohl ich wusste, dass es nur eine gespielte Handlung darstellte, ein sehr ungutes Gefühl im Bauch, die dichte Atmosphäre des LARP hatte mich dann endlich auch gefangen. Oben am Hügel angekommen ging der Angriff unkoordiniert los (das hatte aber auch meine Wenigkeit als inkompetenter LT zu verschulden) und nach einer kurzen Weile und einem handfesten Gefecht (auch das war für mich als Newbie faszinierend: Man wusste in dem Durcheinander nicht mehr wo hinten oder vorne liegt) war die zylonische Stellung zwar zerstört, aber wir hatten sowohl einen leicht- als auch einen schwerverletzten zu beklagen und die Ensign wurde vorzeitig zu den Göttern zurück gerufen. FRAK: Ich hatte tatsächlich deswegen angefangen zu zittern.


    Die Rückkehr zur Hütte erwies sich dann auch als Fiasko: Zum zweiten Mal an diesem Tag wurden wir mit gezogener Waffe begrüßt. Intrigante Gerüchteküche vermischt mit Paranoia und mit der Angst, nicht an Bord des einen Raptors zu kommen, ließen die Söldnerin, die zur Verteidigung der Hütte zurück geblieben war, durchdrehen. Es gab daher ein wildes Feuergefecht, das wieder zu letalem Kollateralschäden führte. Ich ertappte mich bei dem Gedanken: Sehr gut und wieder einer weniger, wenn es so weiter geht, reicht eine zweisitzige Trainingsviper vollkommen aus. Just in diesem Moment schaute ich zum dritten Mal an diesem Tag in den Lauf einer geladenen Waffe: Unsere Frau Staatsanwältin hatte sich von der Formal- zur Parabellumjustiz gewandt und meine Anklage lautete wohl man-weiß-nicht-wem-man-trauen-kann. Nach dem wir uns beide der Tatsache besinnten, dass die Feinde nachwievor die Zylonen waren, senkten wir beide die Waffen. Um Haaresbreite hätte das auch ins Auge gehen können. In der Hütte lag die verletzte Rädelsführerin, die nach einer kurzen Fingerkrümmung meinerseits weder Medikamente noch einen Platz an Bord des Raptors mehr benötigte würde. Ich war in dem Moment von mir selbst erstaunt, wie einfach mir das vom Zeigefinger ging. Aber das ganze hier sollte ja schließlich auch eine Grenzwerterfahrung sein.


    Am Abend gesellten sich weitere Freunde des Hütteneigentümers zu uns, die allerdings schmackhafte Nahrungsmittel mit sich führten. Die Frage wer-darf-morgen-mit vertagte ich zwar, nach dem wir wieder einmal mehr geworden waren bis zum nächsten Morgen, zwischenzeitlich setzte sich allerdings der Gedanke Was würden die machen, wenn sich der LT jetzt selber richtet? in meinen Gedanken fest. So viel zum Thema Brainfrak.


    Die Nacht verlief unspektakulär und der nächste Morgen lachte leider erbarmungslos zum Fenster herein. So, jetzt würde es also um die Plätze gehen und ich sollte über Leben und Sterben richten. So hatte ich mir den JAG-Corps auch nicht vorgestellt. Nach dem unsere Gäste, wie ich die letzte Gruppe zu titulieren pflegte, nicht vollends einig waren, ob wir bezüglich des Krieges gelogen hätten, erwies sich das Einteilen für den Raptor als für meine Verhältnisse zu einfach. Lediglich ein Mitglied der Gäste machte Stunk und wurde dann anstelle des Doktors ausgewählt. Obwohl es nicht meine Art gewesen wäre, sollte ich mit dem ersten Raptor mit um Hilfe/Verstärkung zu organisieren.


    Zwischenzeitlich erreichte mich eine Funkmeldung, der Raptor wäre unterwegs und würde unter schwerem Beschuss liegen. Mit einem deftigen Fluch zu den Göttern meinerseits verschwieg ich die Tatsache den anderen, um nicht noch zusätzlich Angst zu schüren. Nur die Rauchfahne, die der Raptor hinter sich herzog, sprachen dann andere Bände. Während wir Auserwählten auf den Raptor warteten und ich dabei noch aus purem Stress zur ranghöheren Rettungscrew impertinent wurde, griffen von hinterrücks die Zylonen an. Noch im Rennen kam mir der Spruch You can run, but you cant hide. Nach der Rettung, die zwar so auch nicht geplant war, war die Con viel zu schnell vorbei.


    So, nach dem viel zu langen Text (sorry, ich musste das für spätere Zeiten einfach konservieren) jetzt mein Danke, die Reihenfolge ist allerdings nur spontan entstanden:
    - Anne für die vielen kleinen Details, die das ganze hier ausmachten und die Geduld, das Gebrüll und die Handlungsarmut des unfähigen LTs auszuhalten/zu ertragen
    - Stefan für die gute Seele hintendran
    - Kate für mich immer mal wieder geistig auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen
    - Dem Specialist für die vielen militärischen Ratschläge
    - Dem Petty Officer für das gute Gefühl, hier der Boss zu sein
    - Troy und Anteia für den Waldausflug und für das mulmige Gefühl bei der letzten Nachtwache (ja, auch Messer wären Waffen gewesen, die frau abzugeben gehabt hätte)
    - Ina (?) für einige graue Haare, die Du mir als aufsässiger NSC beschert hast
    - Dem Doktor, der mir trotz der ganzen Anbiederung immer noch suspekt war, ob dessen Befehlstreue ich aber den Hut ziehe
    - Der ehemaligen Ärztin und mittlerweile Schamanin fürs Zusehen am langsam in den Wahnsinn abgleiten und für den sensationellen So say we all-Moment
    - Die zweite LT, die mir immer suspekt war und wie sich im Raptor rausgestellt hat, nicht zu Unrecht
    - Den beiden Zylonen für Eure pure Präsenz (insbesondere Bob fürs plötzlich rennen können; Du hast mir eine Scheißangst auf dem Hügel eingejagt) und die skurrilen Momente mit Passanten (das mit dem Hund war sensationell!)
    - Generell allen Spielern und NSCs die mich unterstützt haben und mir neue Spielansätze ermöglicht habt. Ihr wart klasse und eine echte Unterstützung für mich als Newbie.
    - Und zuletzt Ron D. Moore und Glen Larson, die den Serienkosmos entworfen haben und mir so die Chance gegeben haben, auf Euch nette Leute zu stoßen.

  • Hey zusammen,


    also Touchdown, danke für diese ausführliche Beschreibung der Ereignisse, da merkt man gleich was man verpasst hat. Aber ich kann mir das echt gut vorstellen. Danke viel mahls

  • Ähm ja: Kurzer Paranoia-Nachtrag: Ich hatte neulich abend noch nen Omnibus vor mir, dessen rote Fahrzielanzeige defekt geblinkt hatte und ich hab mich selber ertappt, wie meine Hand Richtung nicht vorhandener Seitenwaffe ging^^