Zivile Kleidung (eine Vorschau)

  • Da ich im Moment mit Projekten zugeworfen werde, gibt es eine Vorab-Version, die aber alle wichtigen Grundlagen der Arbeit zur Zivilkleidung enthält, die wir bisher gemacht haben. Ein ordentlicheres PDF wird im Lauf der nächsten Monate folgen, aber aktuell scheitert das an mangelnder Zeit.
    Hier also eine Vorabsicht, damit ihr euch für das TC7 stilecht eindecken könnt.




    Die nachfolgenden Beispiele stellen ein stereotypes Bild der jeweiligen Kolonie dar und sind nicht zwingend bindend. Sie fangen die Essenz der Kolonie ein. Durch interkoloniale Verknüpfungen ist es aber (auf den meisten Kolonien) ohne Weiteres möglich, auch andere Kleidung zu erhalten.
    Gerade Caprica ist federführend was Mode betrifft und 'der capricanische Stil' hat sich auf vielen anderen Kolonien als DER professionelle Stil, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Politik, durchgesetzt.


    Um euch einzustimmen, hier ein Zitat aus dem Companion zur ersten Staffel, dass zu einem guten Teil Inspiration für unsere Arbeit war.

    Zitat


    Dressed to Impress
    From the moment Ronald D. Moore first conceived the characters and world of the new Battlestar Galactica, he never imagined the show's protagonists in the futuristic and grandiose costumes that were oce all the fashion in science fiction television. Instead, the reinvention of the genre required a radically different dress code - one that was based firmly on what people are wearing here on Earth in the early 21st century.
    "We really set out to give the costumes a very realistic look that viewers could recognize and relate to," explains the Battlestar Galactica miniseries' costume designer, Deborah Everton. "The characters aren't wearing gowns or togas or anything like that - they're mostly wearing regular clothes that have been given a slight sci-fi twist, through things like the use of unusual textiles. We used some plastic, rubber and netting, and even some holographic material on the costumes."
    "I like to consider this show as a sci-fi documentary rather than a sci-fi/fantasy series," adds Glenne Campbell, who succeeded Everton as Battlestar Galactica's costume designer at the start of the show's first season. "We are doing very stylized kinds of clothing, but they're always grounded in contemporary designs - we actually get a lot of our ideas from fashion magazines."



    Im Folgenden findet ihr Grundregeln für den Aufbau einer zivilen Kleidung und Beispiele für Planeten mit einer kurzen Beschreibung, jeweils gestaffelt nach Unter-, Mittel- und Oberschicht, sowie drei verschiedenen Anlässen (Alltag, Arbeit, Feierlichkeiten) aufgeteilt auf Männer und Frauen.
    Nach wie vor machen ein paar der Kolonien Probleme, gute Beispielbilder zu finden.. aber ich bin voller Hoffnung, dass es, anhand der gegebenen Beispiele, einfach genug sein wird, entsprechendes zu finden.

  • Grundlegendes


    Die Kleidung von Zivilisten sollte dem Stil der Serie entsprechen.
    Hierbei handelt es sich zwar im Grundsatz um Gegenwartsbekleidung, dennoch wirkt diese fremdartig und unterscheidet sich teilweise recht deutlich von unserer Alltagsbekleidung. Es handelt sich bei der Mode in den Zwölf Kolonien (MZK) um Bekleidung, die keineswegs unserer derzeitigen deutschen bzw. europäischen Mode entspricht.


    Um sich in Sachen Bekleidung abzuheben und eine Abgrenzung zu gewöhnlicher Kleidung zu erzielen, kann man sich verschiedener Methoden bedienen, um den Stil der MZK zu treffen:

    • untypische Schnitte
    • kleinere Modifikationen von regulären Schnitten
    • ungewöhnliche Applikationen auf der Bekleidung
    • Farben, die eher selten im Gegenwartsalltag sind
    • Außergewöhnliche Maserungen oder Stoffe


    Ganz nach dem Vorbild der Serie, sehen wir folgende Bekleidungsstücke als No-Gos an:

    • Jeans
    • Bekleidung mit bekannten Markenaufdruck
    • Eher ungeeignet: Comicprints, Logoprints, "Fun"-shirts
    • politisch oder anderweitig mit einer Bedeutung Behaftetes
    • Allgemeine Hinweise zum Einteilungssystem


      • Unterschicht
      • Mittelschicht
      • Oberschicht


      Die Einteilung ist vage und soll keineswegs den jeweiligen Durchschnitt innerhalb der jeweiligen Schicht darstellen. Als Unterschicht werden sowohl Personen unter der Armutsgrenze als auch diejenigen gewertet, die bestimmte 'niedere' Tätigkeiten ausführen (die vor allem schlecht bezahlt wird). Als Oberschicht werden sowohl CEO als auch Diplomaten, Politiker, Firmenvorstände, Professoren als auch wichtige religiöse Persönlichkeiten, etc. gezählt.
      Armut ist je nach Kolonie relativ. Eine 'durchschnittlich arme' Person von Caprica würde auf Canceron oder Sagittaron ein halbwegs komfortables Leben in der Mittelschicht führen können, während die virgonische und leonische Oberschicht (häufig alteingesessene Familien) auf die "Neuaufsteiger" von Picon und Caprica herab blicken.



      Alltag: Kleidung, die Tag ein Tag aus getragen wird, bei Anlässen die keinerlei Dresscode verlangen oder auch für Arbeiten geeignet sind, die keinen besondere Bekleidung benötigen.

    • Arbeit: Vor allem Bekleidung für "Spezialberufe" (Minenarbeiter, Farm, etc.) oder auch Jobs, in denen man schicker aussehen muss (Sekretär, Diplomat, etc.). Da hier nicht alle Bereiche abgedeckt werden können, wird immer exemplarisch etwas heraus gepickt.
    • Feierlichkeiten: Kleidung für besondere Anlässe, die keine Casualwear erlauben (Hochzeiten, Empfänge, etc.)




    Die Bilder sind immer in der Reihenfolge Alltag - Arbeit - Feierlichkeiten gelistet.

  • Aerilon


    Aerilon ist eine Agrarwelt mit harschem Wetter. Robuste Stoffe werden benötigt, um den alltäglichen Anstrengungen stand zu halten. Man gibt sich, auch in der Oberschicht, weiterhin gerne den Anstrich des Frontsiedlers.


    Materialien: Schafwolle, Baumwolle, Leder, Lammfell
    Muster: Karo, Blumen, Strickmuster
    Farben: Gedeckt, natürlich, hin und wieder stark kontrastierend (dann Primärfarben)
    Schnitte: Petticoats, Kragenrüschen bei Frauen
    [irdische Inspiration: USA Country/Modern Western, USA 50er (Pleasantville), Rockabilly]


    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Aquarion


    Aquarion besitzt ein arktisches Klima mit sehr kurzen und kühlen Sommern. Die Vulkanstruktur und das Eis der Kolonie haben die Mode stark geprägt.
    Wichtig zu vermerken ist, dass auf Aquarion auf Grund eines funktionierenden Sozialsystems niemand längere Zeit unter der Armutsgrenze lebt und es eine stark ausgeprägte Mittelschicht gibt. Entsprechend unterscheiden sich Unter- und Mittelschicht kaum.


    Materialien: weiche, fließende Stoffe, für wetterfeste Kleidung meistens Synthetikgemische
    Muster: sehr wenige, meistens geometrisch und eher durch Webung denn durch Print hervor gerufen.
    Farben: Die Farben der aquarischen Mode spiegeln die Umwelt wieder: Seien es Grau- und Schwarztöne der Vulkane, verschiedene Weiß- bis Dunkelblautöne des Meeres und der Gletscher oder auch die schillernden Farben der Aurora Borealis, die ineinander fließen.
    Schnitte: Asymmetrisch, stark konstruiert oder fließend (orientiert an den natürlichen und architektonischen Formen des Planeten), häufig mit Patchworkeinsätzen in Kontrastmaterial (z.B. Kunstleder)
    [irdische Inspiration: Futuristic Fashion, Future Chic, InAisce, Gareth Pugh, Rick Owens]





    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Canceron


    Canceron hat viele verschiedene ethnische Gruppen, doch alles in allem lassen sich zwei Hauptstile (nördlich und südlich) unterscheiden. Während der Norden und dessen Siedlungen im Inland mehr durch stark kontinentales Klima und Tundra geprägt ist, so hat der Süden tropische Dschungel, Stürme und viele Küstenstädte.
    Der Süden ist der einzige Hersteller von Seidenstoffen und exportiert diese kolonieweit.



    Materialien: Norden: Warme Stoffe, Pelz als Statussymbol, Süden: Leichte, schnell trocknende Stoffe, Seide und vor allem Verzierung als Status, Kunststoffe im Industriebereich
    Muster: Bunt, häufig verziert Verzierungen, teils schon im Stoff verwebte Muster, im Süden auch kunstvolle Batikmuster
    Farben: Bunte Kleidung ist ein Statussymbol, je kräftiger die Farben, desto besser
    Schnitte: Süden: Kapuzen für die arbeitende Bevölkerung unerlässlich, Norden: etwas weiter geschnitten, um Wärmeglocken zu erzeugen, in beiden Regionen haben sich nach "der großen Revolution" relativ einheitliche Schnitte für Arbeitsbekleidung von Männern gehalten, die auch in sonstige Bekleidung übergeschwappt sind.
    [irdische Inspiration: Norden: Russland, Süden: Südostasien (insbesondere Japan, Vietnam, Korea)]


    Norden
    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:



    Süden
    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Caprica


    Die "Absinthfee auf Crack". Capricanische Mode ist vor allem extravagant, bunt, auffallend und ständig wechselnd. Die Modemetropole der Zwölf Kolonien wechselt aktuelle Trends häufiger als selbst manchen Einheimischen lieb ist. Wer Up-to-date sein will, muss viel Geld für seine Garderobe einplanen. Diese Trends werden auch von den übrigen Schichten, in entsprechend billigem Material, kopiert. Es kann sogar vorkommen, dass das, was vor einem Monat noch als 'billig' und 'trashy' angesehen wurde, plötzlich durch alle Schichten hinweg getragen wird.
    Es ist auf Caprica wichtig, schick gekleidet zu sein. Soziale Aufstiege und Abstiege können in gewissen Kreisen von der Krawattenfarbe (oder den perfekten Visitenkarten) abhängig sein. Es gilt das Motto "auch wenn du arm bist, sieh nicht danach aus".


    Andererseits gibt es auf Caprica auch Gegenbewegungen, die "natürliche Mode" als angenehmer empfinden. Es ist unmöglich, alle Stile dieser Kolonie zu fassen.
    Durch eine große Zahl von Einwanderern kann man auf Caprica viele Viertel (z.B. Little Tauron) finden, in denen Menschen eher die Kleidung ihrer Heimat oder Mischstile zwischen capricanischer und ihrer 'einheimischen' Mode tragen.



    Materialien: Alles, was Modedesigner gerade als passend empfinden. Gerne glänzend oder glitzernd.
    Muster: ständig wechselnd
    Farben: Je kreativer der Job, desto bunter die Kleidung. Diplomaten und Politiker beschränken sich meistens auf bunte Akzente (Krawatten), während es zu Galen auch mal gerne glitzernd wie eine Diskokugel sein darf.
    Schnitte: Positive Attribute des eigenen Körpers hervorhebend, egal welcher Figur man ist. Man schämt sich nicht für seinen Körper, denn jeder ist auf seine Weise attraktiv.
    [irdische Inspiration: Fashion Forward, Extravaganza, europäische/US-Mode mit Twist, Vogue ]
    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Gemenon


    Gemenon hat den Stil für religiöse Kleidung derart geprägt, dass es für viele Touristen den Anschein hat, als wäre jede Person auf Gemenon Mitglied eines Ordens (womit man nicht zwingend allzu weit weg von der Wahrheit liegen muss).
    Manche zeigen ihre bevorzugte Gottheit durch die Farben oder Verzierungen, doch hält sich in der Regel ein einheitlicher Stil.
    Einige Teilgruppen versuchen ihre Religiosität und Demut darüber zu zeigen, dass sowohl Männer als auch Frauen im täglichen Leben Kopfbedeckungen tragen (anders als viele, die dies nur zum Gebet tun) und besonders schlichte Farben oder Schnitte tragen. Von vielen anderen Kolonisten wird der gemenesische Stil als 'muffig' und 'antiquiert' empfunden. Gerade bei jüngeren Gemenesern hat sich aus diesem Grund ein etwas kolonialisierter Stil eingeschlichen, der gemenesische Elemente mit vor allem capricanischen verbindet.
    Da die Oberschicht stark involviert in die religiösen Geschehnisse und politischen Geschicke des Planeten verwickelt ist, findet sich hier häufig besonders konservative Kleidung, die jedoch nichts des kolonieweiten Pomps missen lässt.


    Materialien: Viele fließende Stoffe, in den bergigeren Regionen aber auch durchaus dicke Filzstoffe als Mäntel, Samt, von Canceron importierte Seide
    Muster: typisch für Gemenon ist das Paisley-Muster, dass seinen Weg auch auf andere Planeten gefunden hat. Muster sind häufig sehr fein und entweder in den Stoff eingewebt oder eher aufgedruckt.
    Farben: gerne farbenfroh, teilweise zeigt die Farbe die religiösen Vorzüge an, manche Feiertage rufen zum Tragen bestimmter Farben auf
    Schnitte: weit, fließend, häufig robenhaft
    [irdische Inspiration: modernes Indien & Pakistan, moderne islamische Mode]


    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Leonis


    "Der Muff von tausend Jahren"
    Häufig wird über den Pomp von Leonis geschmunzelt - tatsächlich hat diese Kolonie einen relativ strengen Stil, der sich nur wenig den modernen Trends beugen will. So manche böse Zunge behauptet, dass die leonische Mode versucht die Erinnerung an die ehemals glorreiche Zeit aufrecht zu erhalten (und dabei die Grenzen des guten Geschmacks zum Kitsch hin gerne überschreitet).


    Materialien: Samt, feste Seiden, changierende Stoffe, Damast
    Muster: bestimmte stilisierte Blumen
    Farben: Leonischblau (Royalblau) oder Tannengrün als alte Uniformfarben, goldene Applikationen
    Schnitte: gerne uniformartig, hohe Hemds- und Blusenkrägen, Rüschen
    [irdische Inspiration: Military, modernisierter Wilhelminismus]



    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Libran




    Materialien:
    Muster: Blockig angebrachte Farbakzente
    Farben: oft als "verstaubt" empfunden, auch wenn immer wieder knallige Farben vorkommen
    Schnitte: Schulterpolster, Oversize
    [irdische Inspiration: 80er ohne Neon, Yuppie, Power Dressing, Professional Fashion, 80's Dark Future (Blade Runner)]



    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Picon


    Auf Picon hat sich der hauseigene Stil schon lange, zumindest in den Teilen der Bevölkerung, die mit der Filmindustrie zu tun haben, mit dem capricanischen vermischt.
    Auf Grund kalter Winde sind feste Jacken (häufig aus Wollfilz) sehr beliebt.



    Materialien: Cord, Wollpullis, Wollhosen
    Muster: Weiß-blau gestreift, Strickmuster in Pullis, maritime Symbole
    Farben: Gold-Blau-Weiß in Kombination
    Schnitte: Schlaghosen, Babydoll-Kleider, Kragenrüschen bei den Herren, Rollkragenpullover, Barrett bei Frauen, Faltenröcke
    [irdische Inspiration: Yachtclub-Mode, Maritim, 70's ohne Hippie]



    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Sagittaron
    Im Folgenden wird nur die typische sagittarische Bevölkerung berücksichtigt. Aussiedler (ähnlich den realen Amish) tragen 'Trachten'.



    Auf Grund der rauen Umwelt wird robuste Kleidung bevorzugt. Zwar verfügt Sagittaron über mit die größte Textilindustrie der Kolonien, trotzdem sind diese Waren nahezu ausschließlich für den Export bestimmt.
    Durch häufiges Waschen, Reparieren und Neufärben bleibt Kleidung hier länger im Umlauf - manchmal werden auch alte Kleidungsstücke zu einem neuen kombiniert. Praktikabilität und Bescheidenheit steht hierbei eindeutig im Vordergrund. Viele besitzen nur Arbeits- und Feiertagskleidung, da man ohnehin fast den ganzen Tag arbeitet.
    Besonderer Beliebtheit erfreuen sich universal einsetzbare Steck- oder Kopftücher, häufig mit Paisley-Aufdruck, die in verschiedenen Farben hergestellt werden und kolonieweit zu einem Symbol der Arbeiter und Solidarität mit Sagittaron geworden sind (als Modeaccessoires aber schon lange wieder aus der Mode sind). Nicht nur auf Grund der Arbeitsbedingungen in häufig staubiger Umgebung (in Fabriken oder Minen), aber auch um religiöse Demut zu zeigen, werden diese oder andere Tücher häufig tag ein, tag aus getragen.
    Bis auf die traditionellen Soma-Armbänder findet man auf Sagittaron gerade bei streng-religiösen Personen keinen Schmuck.


    Die Oberschicht Sagittarons versucht sich modern zu kleiden und ist, auf Grund historischer Ereignisse, vor allem stark durch Familien von Virgon geprägt, die zwar sagittarische Pässe besitzen, sich jedoch nicht als Teil dieser Bevölkerung empfinden.
    Sagittarische Aufsteiger versuchen sich so weit wie möglich von ihrer ehemalig simplen Anfängen zu distanzieren, werden auf dem internationalen Parkett aber auf Grund ihrer modischen Zurückgebliebenheit belächelt.


    Für die meisten Koloniefremden entspricht Sagittaron einer Welt, die "vor fünfzig Jahren stecken geblieben ist" (nicht nur modisch).
    Die jüngere Bevölkerung versucht aus den strengen Kleiderregeln zu widersetzen, findet aber kaum die Finanzen noch die Möglichkeit Trends zu verfolgen.


    Materialien: grobe und stabile Baumwoll- und Wollstoffe, Filzstoffe für die Mäntel, Cord, Rippstoffe für Unterhemden, Häkelspitzen, Tweed
    Muster: Paisley bei Halstüchern, Streifen, kleine Punkte, kleine Blumenmuster
    Farben: verwaschene dunkle Farbtöne, häufig Grau & Braun, zu besonderen Anlässen auch hellere Kleidung
    Schnitte: körperbedeckend, häufig Schichten,, Schürzen und anderer Schmutzschutz, Frauen: Kopftücher, Männer: Schiebermützen, häufig dreiteilige Anzüge, Hemden mit hohen Kragen
    [irdische Inspiration: Arbeiterkleidung 1880-1950, Mori, ansatzweise Bohemian & Dapper]


    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:



    Soma-Armbänder werden innerhalb einer Familie (oder unter sehr guten Freunden) weiter gegeben.
    Frauen: Buntmetalle, Horn, etc.


    Männer: Leder




    Halstücher:

  • Scorpia


    Scorpia ist Urheber der beliebten Blumenhemden, die häufig aus dem Strandurlaub mitgebracht werden.
    Die Lebensfreude und Exzentrik der Kolonie spiegelt sich auch in der Kleidung wieder. Als eine der artenreichsten Kolonien werden viele Motive der Dschungellandschaft übernommen. Die meisten empfinden die Mode als sehr schrill (wobei sich gerade Caprica mit solchen Bemerkungen zurück halten sollte).
    Capes sind für die Regenzeit absolut notwendig.



    Materialien: leichte Stoffe, importierte Seide von Canceron
    Muster: Blumen, Tierprints, geometrische Muster
    Farben: gerne bunt und kontrastreich
    Schnitte: für Männer und Frauen gern figurschmeichelnd, Glockenröcke bei Frauen
    [irdische Inspiration: Südamerika, Afrika, Creole]



    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Tauron


    Tauron ist für strenge und kontrastreiche Kleidung bekannt. Muster finden sich selten - vor allem Blumen sind (auf Grund religiöser Tabus) verboten und werden höchstens von Exil-Tauronern getragen. Selbst Touristen auf Tauron wird abgeraten, Kleidung mit floralen Drucken zu meiden.
    Auf Grund des ariden Klimas wird beim Aufenthalt im Freien schützende (langärmlige) Kleidung bevorzugt.
    Während des Bürgerkrieges wurden verschiedene Farben als Anzeichen von politischer Gesinnung und Zugehörigkeit gezählt - mit Schwarz als eine der neutralen Farben.


    Materialien: Rindsleder, importiertes exotisches Leder von Canceron oder Scorpia, gerne leichte Stoffe für den Tag, aber lange warme Wollmäntel für die kalten Wüstennächte
    Muster: Wenn, dann sehr blockig und maximal zwei Farben zusammen (gerne Schwarz und Weiß), Nadelstreifen
    Farben: bevorzugt Blau, Schwarz, Weiß, Rot, Violett und andere kräftige Töne als Reinfarben
    Schnitte: harte Linien, kunstvolle Falten (gerade für Damen), auf Figur geschnitten, Anzüge mit breitem und spitzen Revers
    [irdische Inspiration: Mittelmeerraum, italienische Anzüge, 'Mafia', Classic Hollywood Chic]


    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Virgon


    Virgon hat eine glorreiche militärische Vergangenheit. Anders als Leonis, ihr erwählter Erzfeind, wälzen sie sich aber nicht im Pomp einer vergangenen Zeit, sondern gehen eher romantisch mit eben dieser um.
    Die bizarren Hutmoden des virgonischen Adels bei Pferderennen sind immer wieder ein Gespräch für die Klatschspalten diverser Magazine.


    Materialien: Wolle, Tweed, leichte Blusenstoffe, gerne Spitze, Tüll, Perlenschmuck
    Muster: feines Karo, Fischgrat
    Farben: Pastellfarben, kräftiges Rot (alte Uniformfarbe), Grün- und Brauntöne
    Schnitte: Cardigans, Doppelreiher, Tweedjacken mit Ellbogenpatches, Hüte bei den Herren im Alltag, Faltenröcke
    [irdische Inspiration: britischer Countrystil, Preppy, Brit Pop]


    Frauen
    Unterschicht:


    Mittelschicht:



    Oberschicht:




    Männer

    Unterschicht:



    Mittelschicht:


    Oberschicht:

  • Religiöse Kleidung
    Im Folgenden wird ausschließlich auf die Kleidung polytheistischer Gottesdiener eingegangen.


    Religiöse Kleidung ist stark durch Gemenon beeinflusst. Trotz allem finden sich kolonieweite Eigenheiten, die auch teilweise mit der bevorzugten Gottheit oder der Position der klerikalen Person zusammen hängen.
    Man kann grob drei verschiedene Gruppen unterscheiden: Laienschwestern- und brüder, Orakel und Priester.


    Laienmitglieder
    Schwestern und Brüder der polytheistischen Kirche tragen häufig Zivilkleidung, die ihnen ihre alltägliche Arbeit in Schulen, Heimen und anderen wohltätigen Einrichtungen erleichtern. Trotz allem finden sich hier mitunter Ordenstrachten, insbesondere während der Ausbildung. Einige kleine Sekten oder sehr alte Orden verfügen auch über eigene Feiertagstrachten, die jedoch nur zu besonderen Anlässen (z.B. während großen Messen unter der Führung eines Hohepriesters) getragen werden.
    Die Alltagskleidung von Ordensmitgliedern, sofern nicht reguläre Zivilkleidung getragen wird, ist häufig in Braun-, Grau- oder blassen Blautönen gehalten, bzw. in Schwarz. Frauen steht es hierbei frei, Rock oder Hose zu tragen. Auch in der zivilen Kleidung spiegelt sich häufig, vor allem farblich, die Profession des Trägers wieder.