Beiträge von Keylab

    In dem Unterstand tat sich etwas. Einige Gestalten waren dazu gekommen. Im Zwielicht unter dem Planendach konnte OC nicht viel erkennen. War das Yacovelli?



    Yacovelli kam gerade von einem Spähauftrag zurück und holte sich etwas heißes zu trinken. Er nicht den anwesenden Beifällig zu ohne sie wirklich wahrzunehmen. Kurz viel sein Blick auf OC, doch dann senkte er ihn, als würde er OC für das bedauern was er im Begriff war zu tun. Er setzte sich abseits von der Gruppe auf einen Baumstamm und starrte in den Wald.

    Sehr cool. Beide Termine habe ich derzeit frei und vorgemerkt. Sollte es so blieben kann ich bei beiden mit Sicherheit dabei sein.


    An dieser Stelle nochmal vielen Dank an die Orga, dass sie sich so kurz nach dem Con so viel Arbeit gemacht hat.


    Ihr seid die besten.

    079.04857 - Regen


    -New Caprica-


    Regen. Nichts als Regen.

    Wie ein nicht enden wollendes Stakkato trommelten die Regentropfen auf die Blätter und den Boden. Der Himmel war grau und es sah aus als trauere er mit den Menschen ob ihres grausamen Schicksals.

    Yacovelli lag schon seit Stunden auf einem Beobachter Posten. Nachdem der Widerstand sich eingerichtet und einigermaßen orientiert und sortiert hatte waren Informationen jetzt das wichtigste. In die Siedlungen konnte man nicht immer gehen, vor allem dann nicht, wenn Omegas Leute in zu großer Zahl dort waren. Ein Informant hatte die Info weitergegeben, dass man beabsichtige eine Aktion in der Siedlung durchzuführen in der Sellars und die meisten Besatzungsmitglieder der Iason sich aufhielten. Yacovellis Auftrag war klar, beobachten. Und so lag er unter einer Plane ein Stück unterhalb einer Anhöhe im Unterholz und sah durch sein Fernglas. Seine Stimmung war durch den Regen nicht besser. Knapp 3 Wochen und doch schon so weit weg waren die Ereignisse die zu all dem hier geführt hatten. Wenn er sich zurückerinnerte, dann kam er sich oft vor als wäre das in einem anderen Leben gewesen. Er fragte sich welche Welt nun Real war, welche die erstrebenswertere. Die in der er bis vor kurzem noch gelebt hatte oder die in der er sich jetzt befand.

    Diese Welt hätte schön sein können. So wie Omega sie erst beschrieb hätte sie das Zeug dazu gehabt, so aber, so wie sie jetzt war, war sie ein Albtraum. Es zerriss Yacovelli das Herz. Schon in den wenigen Tagen die seitdem vergangen waren musste er mit ansehen wie Freundschaften zerbrachen, wie Menschen die sich vorher gut verstanden sich jetzt auf verschiedenen Seiten wiederfanden und die mehr als je zuvor und mit tiefem Hass bereit waren sich gegenseitig umzubringen.

    Er hatte es schon bei vielen gesehen und auch an ihm war die eigentlich nur kurze Zeit nicht spurlos vorüber gegangen.

    Regen...


    Eines der gelandeten Schiffe war inzwischen als provisorisches Hauptquartier der New Caprica Security eingerichtet worden. Aus dessen Richtung kommend ging Ryback zielstrebig auf das Zentrum der mittlerweile recht großen Zeltstadt zu, wobei ihr wie üblich zwei Centurios mit etwas Abstand folgten. Sie schien es trotz des Regens erst einmal nicht allzu eilig zu haben, beschleunigte aber ihre Schritte, nachdem sie vermutlich darauf aufmerksam geworden war, was sich auf der anderen Seite des freien Platzes in der Mitte der Siedlung abspielte. Ein paar Soldaten, angeführt vom Ares Sieben Lieutenant, bezogen gerade Aufstellung vor dem Zelt, in dem Dr. Hayes und Sellars untergebracht worden waren. Auf einen Wink der Lieutenant hin drängte einer der Soldaten gerade grob Sellars beiseite, die sich schützend zwischen eine offensichtlich mehr als nur ein wenig verängstigte Doc Hayes und die Ares-Soldatin gestellt hatte.


    Yacovelli lag da schon seit Stunden auf seinem Posten. Bis vor ein paar Minuten war nichts Außergewöhnliches passiert. Vor ein paar Minuten allerdings konnte er sehen wie ein paar Soldaten geschlossen zu einem der Zelte gingen. Durch vorherige Aufklärungsarbeit wusste Yacovelli von den meisten Zelten und Schiffen in der Siedlung von wem sie bewohnt oder genutzt wurden. So auch von diesem.


    "Sellars also, mal wieder. Die Jungs können es aber auch echt nicht lassen" dachte er und begann genau zu beobachten. Er konnte sehen, dass sich einer der Soldaten, er schien der Anführer der Gruppe zu sein ein paar Meter von der Gruppe entfernte. Er konnte nicht hören was gesprochen wurde, aber dafür umso besser sehen was passierte. Während sich die Soldaten vor dem Zelt aufbauten ging der vermeintliche Anführer der Gruppe, der weibliche Lieutenant der Ares-7 Einheit, in das Zelt. Kurz drauf kamen der Lt. Colonel und Dr. Hayes aus dem Zelt und es entwickelte sich ein Gespräch. Yacovelli sah noch wie Sellars sich schützend vor Hayes stellte und musste hilflos zusehen wie sie kurz darauf von einem der herbeigerufenen Soldaten grob zur Seite gestoßen wurde. Kaleb, LT, Kaleb, das war ihr Name. Diesen Namen würde er so schnell nicht vergessen. Noch weniger würde er vergessen was er hier tatenlos mit ansehen musste.

    Kalte Wut stieg in Yacovelli hoch. Omegas gerechte Welt. Ein Albtraum für jeden der auch nur ein bisschen anders ist.

    Es war schlimm genug gewesen, dass er sich nicht für die Crew der Iason als Opfer für Omega zur Verfügung stellen konnte, jetzt hilflos dabei zusehen zu müssen wie seine Kammeraden, seine Vorgesetzten und Freunde schikaniert und misshandelt wurden schmerzte tief. Noch tiefer schmerzte allerdings, die Tatsache, dass er und Menschen denen er vertraut hatte und die er als Freunde sah jetzt auf verschiedenen Seiten standen. Wenn er könnte er würde Omega und ihre Schergen mit allem bekämpfen was er hatte, bis zu den Nägeln seiner Finger und den Spitzen seiner Zähne, wenn es sein musste. Aber es würde ihm das Herz brechen bei jedem den er kannte.


    Er legte das Fernglas ab und nahm das Visier seines Gewehres zur Hand. Hierdurch ließ es sich besser beobachten. Er war gerade dabei die Spitze des Fadenkreuzes auf die Nasenspitze des Leutnants zu setzen als etwas passierte. Einer der Soldaten ergriff die ehemalige JAG bei den Schultern und zwang sie, sich auf eine Kiste zu setzen. Die Lieutenant zog derweil ihr Kampfmesser und drehte es demonstrativ in Händen. Sie sagte auch irgendetwas in der Ferne unverständliches, aber schon beim bloßen Anblick des Messers riss sich Doc Hayes von dem Soldaten los. Die blanke Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie versuchte, rückwärts in das Zelt zu flüchten. Doc Hayes stolperte über die Kiste, auf der sie gerade noch gesessen hatte, und fiel zu Boden. Sellars überrumpelte den wohl ziemlich von ihrer plötzlichen Gegenwehr überraschten Mann, der sie bewachen hätte sollen, und versuchte ein zweites Mal, sich zwischen Hayes und den Lieutenant zu stellen. Leider reagierte Keleb deutlich zu schnell, duckte sich an dem ehemaligen Commander vorbei und setzte der schlagartig zu völlig erstarrten Hayes die Klinge an die Kehle. Sellars blieb nichts anderes übrig, als wieder zurückzutreten.


    Yacovelli konnte die ganze groteske Szene aus der Ferne nur hilflos mit ansehen. Hätte er jetzt geschossen dann würde man nicht nur wissen, dass sie beobachtet wurden, sie würden auch wieder wesentlich vorsichtiger werden. So konnte er nichts tun als diesem Schmierenstück zuzusehen und Kaleb dabei über das Zielfernrohr seiner Waffe anzustarren. Irgendwann, nicht heute, aber irgendwann würde er sie ohne die Zenturios treffen, nur sie und er würde sich bis dahin alles merken, was sie diesen Menschen antat, sie und ihre Schergen.

    Spezialeinheit hin oder her, Menschen. Es sind nur Menschen. Menschen......

    Niemals wollte er wieder einen anderen Menschen töten. Deswegen war er von den Special Forces in den Militärpolizeidienst gewechselt, aber nun musste er töten. Er konnte es und er konnte es gut, auch wenn er es zutiefst verabscheute. Vor ein paar Tagen war er gezwungen gewesen einen von Omegas Soldaten zu töten. Einen Mann den er glücklicherweise nicht gekannt noch gesehen hatte. Er hatte sich von hinten angeschlichen, ihm mit der einen Hand Mund und Nase zugehalten und mit der anderen gezielt zugestochen. Sein Opfer hatte keine Chance, es war in dem Moment dem Tode geweiht als Raymond sich angeschlichen hatte. Er hatte noch bildlich vor sich wie der Körper des Mannes sich ein letztes Mal aufbäumte, alle Kraftreserven mobilisierte um das unvermeidliche doch noch abzuwenden. Man konnte spüren wann das Leben den Körper verließ und nur noch eine leere Hülle zurück ließ. Ein schrecklicher Moment, einer den er nie vergessen würde.


    Er nahm kurz den Blick vom Geschehen und sah auf seine Hände. Es war als könne er das Blut das daran war immer noch sehen, als hätte er immer noch diesen leeren gebrochenen Blick des Toten vor sich. Er hatte ihn damals hastig durchsucht und im Wald vergraben. Niemand außer ihm wusste wo und er würde nie ein anständiges Grab haben. Wenn er Familie hatte würde sie nie wissen was mit ihm passiert war und wo er zur letzten Ruhe gebettet lag.

    Er hasste sich dafür.

    Er sah wieder durch das Zielfernrohr. Nur ein kurzes krümmen des Fingers, Kaleb würde in dem Moment tot sein in dem der Schuss brauch und sie würde den Knall nicht einmal mehr hören. Sie wäre tot bevor sie ganz zu Boden gefallen wäre. Er fand Gefallen an der Vorstellung und justierte das Zielfernrohr zwei Klicks nach....


    Ryback hatte soeben endlich den Platz überquert, rempelte einen der Soldaten aus dem Gefolge des anderen Lieutenants beiseite und raunzte Keleb an. Was sie sagte, war für den weit entfernten Beobachter natürlich unverständlich, aber dass sie ernsthaft verärgert war, dürfte klar erkennbar sein. Die Marine blieb mit verschränkten Armen stehen und starrte Keleb an, als wolle sie ihr gerade liebend gern das eigene Messer in die Brust rammen. Die beiden Lieutenants lieferten sich noch einen Moment länger ein Blickduell, dann zog die Ares-Soldatin mit verächtlichem Schnauben die Klinge zurück. Doc Hayes floh sofort zu Sellars und versteckte sich förmlich hinter ihr. Ein weiterer Wortwechsel zwischen Ryback und Keleb folgte, wobei erstere wütend gestikulierte, während letztere kaum eine Mine verzog und zum sichtlichen Missfallen Rybacks sehr gelassen blieb. Letztlich wandte die Ares-Lieutenant sich zum Gehen und schnipste mit den Fingern, worauf ihr Trupp sich ebenfalls zurückzog.


    Raymond hielt einen Moment inne. Gerade eben sah er wie Ryback in die Szenerie stürmte. Sofort war seine Aufmerksamkeit die eben noch etwas nachgelassen hatte wieder voll da. Die nasse Kälte war vergessen, der Regen war vergessen, die Müdigkeit war vergessen. Seine Welt fokussierte sich auf diesen einen Punkt ein paar hundert Meter vor ihm. Ryback. Er wusste immer noch nicht so recht was er mit der Situation anfangen sollte. Würde er den Auftrag bekommen, er wusste nicht was dann passieren würde, wahrscheinlich würde er ihn ausführen.


    Das Fadenkreuz seines Zielfernrohrs wanderte, von Kalebs Nasenspitze zur Ryback. Vorerst beobachtete er nur, aber es war seltsam gerade sie im Fadenkreuz zu haben, wie ein dunkler Vorbote dessen was noch alles kommen mochte. Denn egal ob er es nun wollte oder nicht, sie standen jetzt auf verschiedenen Seiten. Auch wenn er ihre Beweggründe verstehen konnte, sie arbeitete jetzt für Omega und Yacovelli wusste wie sehr es auch gute Menschen korrumpieren konnte in der Nähe von Irren wie Kaleb und Meinhard zu sein. Er wusste, dass es sie genau so verändern würde, wie das ganze ihn veränderte.


    Er sah wie Kaleb abzog und wartete gespannt was weiter passieren würde. Ryback blieb stehen, bis die andere Lieutenant zwischen der nächsten Zeltreihe verschwunden war, dann drehte sie sich zu Sellars um und gab dieser einen knappen Befehl. Der Gesichtsausdruck des ehemaligen Commanders drückte erst Überraschung aus, dann Resignation. Sellars hielt noch immer Doc Hayes' Hand und versuchte offenbar, die völlig aufgelöste und inzwischen weinende Anwältin zu beruhigen, während Ryback erstaunlich geduldig wartete. Sobald Sellars sich verabschiedet hatte, ergriff die Lieutenant sie am Arm knapp über dem Ellbogen und führte sie in Richtung des Security-Postens ab.

    All die Zeit wusste Ryback nicht, dass die Grenze zwischen Leben und Tod nur einige Millimeter betrug. Das Fadenkreuz folgte ihr bis sie außer Sichtweite war.

    Noch lange starrte Yacovelli durch die Optik bevor er sich daran machte ein kleines Notizbuch herauszuholen und etwas darin zu notieren.

    Stunden später, es dämmerte inzwischen schon, kam Sellars zurück. Sie ging langsam, stütze sich schwer auf Skenes und man sah ihr an, dass jeder Schritt und jede Bewegung mit Schmerzen verbunden war. Sobald die beiden Frauen sich dem Platz näherten, richtete Sellars sich mit einiger Anstrengung auf und ging alleine weiter, auch wenn Skenes sicherheitshalber weiter an ihrer Seite blieb. Die Spuren des Verhörs sprachen eine deutliche Sprache; die Lippen des ehemaligen Commanders waren blutig und aufgerissen, ein Auge fast zugeschwollen, diverse Prellungen verfärbten sich bereits bläulich-violett. Vor dem Zelt nahm Doc Hayes sie in Empfang und begleitete sie ins Innere.


    Yacovelli war müde, so müde. Er hätte am liebsten ein paar Stunden geschlafen. Aber das konnte in dieser Gegend ganz schnell Gefangenschaft bedeuten und dann würde Captain Hayes ohne die Infos auskommen müssen. Er drehte also den Kopf langsam hin und her um einige Verspannungen im Nacken zu lösen. Er sah wieder durch sein Zielfernrohr und Bewegung. Er justierte die Optik schnell und sah Skenes und Sellars. Er konnte nicht alles sehen, aber er sah das Sellars verletzt war und eine unbändige Wut stieg in ihm auf die alle Müdigkeit, alle Erschöpfung, Kälte und Nässe vergessen ließen. Das musste Ryback getan haben, Ryback der er vertraut hatte wie keinem anderen Menschen in der Flotte. Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Und glaubte sie ernsthaft damit etwas Gutes bewirken zu können? Auf Dauer würde der CO das gesundheitlich nicht verkraften, was dann?


    Wie sollte das ganze weitergehen und wie würde das ganze enden.


    Nachdem Raymond sah wie sie vor ihrem Zelt von Doktor Hayes in Empfang genommen uns ins Zelt gebracht wurde und sich erst einmal nichts mehr tat legte er die Waffe über deren Optik er die ganze Zeit gesehen hatte vorsichtig und langsam beiseite. Er holte ein kleines Büchlein aus seiner Brusttasche, legte es auf die Schulterstütze seiner Waffe und schrieb:


    "Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, es müssen wohl so um die drei Wochen sein, auch wenn es mir vorkommt wie ein ganzes Leben. So viel ist passiert und so viel hat sich geändert. Ich hätte nie im Traum gedacht, dass so viele Menschen sich so schnell verändern. Omegas Herrschaft dauert noch nicht lange aber sie bringt jetzt schon das schlechteste in uns allen hervor. Hass, Neid, Missgunst. Am schlimmsten ist dieses Gefühl der Untätigkeit, hier zu sitzen und zusehen zu müssen wie Freunde von Freunden gefoltert und misshandelt werden. Wie Menschen in Todesangst leben müssen, ausgebeutet und schikaniert werden. Alles in mir möchte am liebsten sofort dorthin stürmen und diesen Menschen helfen. Aber wir sind alle Gefangene auf diesem Planeten. Ich weiß wirklich nicht wie lange das noch gut geht. Ich hoffe sehr, dass sich die Dinge wieder ändern, auch wenn ich fürchte, dass nichts mehr so sein wird wie es war, wir eingeschlossen. Der Tag war regnerisch, fast so als würde er ob der Tragödie die wir alle spielen zu Tränen gerührt. Ich fühle mich so wütend, so unglaublich wütend und doch ist da immer der Wunsch danach, dass es bald vorbei ist. Ich weiß das ist feige und meinen Kammeraden die sich auf mich verlassen gegenüber unfair, aber es macht auch so unendlich müde. In ein paar Stunden kann ich meinen Beobachtungsposten verlassen und nach erfolgter Meldung habe ich hoffentlich etwas Zeit die Schuld und Wut herunterzuspielen und danach etwas zu schlafen."


    Er klappte das Buch wieder zu und verstaute es in seiner Brusttasche und sag sich vorsichtig in der näheren Umgebung um.

    Als nichts mehr zu sehen war, prüfte er noch einmal sorgfältig seine nähere Umgebung und bewegte sich langsam aus seiner Beobachtungsstellung. Sehr darauf bedacht keine sichtbaren Spuren zu hinterlassen. Er überdeckte den plattgelegenen Bereich mit frischen Ästen, passte darauf auf keine Äste zu brechen und abzuknicken und machte sich dann auf einem anderen Weg als der auf dem er sich angeschlichen hatte zurück zum Basis Lager um dort Bericht zu erstatten.

    Da gebe ich Dir durchaus Recht, man müsste halt mal sehen wie "unpraktisch" das wird. Denn spätestens da wo unpraktisch die Laune der Spieler OT runter zieht oder Dynamik und Action rausnimmt war s etwas zu viel.

    Hallo liebe Orga, hallo liebe Mitspieler.


    Ich habs mir jetzt mal durchgelesen und ein paar kleine Anmerkungen dazu habe ich bzw. ein paar Fragen.


    Das Doc Stock ins Staff Office umzieht, okay, das ergibt durchaus Sinn. Ist auch praktischer fürs Spiel.


    Wo ich ein bisschen Probleme sehe ist folgendes. Irgendwann war es recht praktisch fürs Spiel dass Market und Waffenkammer nebeneinander lagen. Denn im Falle eines Angriffes war das die rote Linie, kam man da drüber war man fix im CIC und das Schiff wäre verloren gewesen.


    Es hatte den Vorteil, dass die Marines alles aus einer Hand hatten. Ich spreche vom Spielerischen Aspekt.


    Wisst ihr wie nervig und anstrengend es ist bei einem Alarm erst mal im MarDet die Ausrüstung anzuradeln, dann die enge Treppe runter zum Dock zu rauschen, da unten möglichst schnell, es soll ja Actionlastig sein, dann Waffen und Munition aufnehmen, dann wieder Hochrennen ins MarDet zum Briefing einteilen etc. Ich persönlich stelle mir das sehr stressig vor. Vor allem auch deswegen weil im Alarm Fall ja alle Spieler diese Enge Treppe rauf und runter wollen weil sie zur Waffenkammer wollen oder zur Waffenkammer gehen.


    Ausserdem hat die jetzige Waffenkammer einen großen Vorteil. Sie hat eine extra "Tür" als Ausgabetresen, der es den Spielern sehr erleichtert sich anzustellen und ihre Waffen zu empfangen oder abzugeben. Da haben sie neben der Ablagefläche eine Reihe wie sie stehen. Ich stell s mir etwas problematisch vor wenn die Leute alle vor der Türe in der Nische stehen und da ständig noch Leute in die Waffenkammer rein müssen bzw. raus. Da sehe ich einfach platztechnisch große Probleme.


    Ich muss Gisi natürlich dahingehend Recht geben, dass letzten Endes die Orga das letzte Wort hat, das ist absolut legitim, weil die Orga zusehen muss alle Interessen unter einen Hut zu bringen, wir als Marine Spieler ja erst mal nur unsere und das ist schon nicht immer leicht.


    Wenn es was hilft, ich kann meinen Spind bei in den MAA Raum mit der Zelle stellen, ich beherberge da auch gerne wer immer noch mit rein möchte oder es spieltechnisch sinnvoll erscheint.


    Wie gesagt, ich würde vielleicht bitten die oben genannten Punkte noch mit in die Überlegung der Umstrukturierung einzubeziehen. Ich weiß selber wie das ist. Man denkt man hat alles bedacht und dann kommt einer, bringt zwei Punkte an und dann sieht es wieder völlig anders aus.


    Ich gehe natürlich davon aus, dass ihr euch das gut überlegt habt, aber denkt bitte auch daran was das für die Marine Spieler bedeutet. Wie oben geschrieben würde das heißen im schlimmsten Falle beim Alarm vom Unterkunftshaus rüber in den Bunker, dann die Treppen hoch ins MarDet während alle anderen auch versuchen auf ihre Posten zu kommen. Im MarDet zu den Spinden, Ausrüstung anlegen, dann im vollen Ornat die Treppen wieder runter zur Waffenkammer, sich an den wartenden Spielern vorbei drängeln (bis jetzt hatte man dafür ja die Seitentüre und konnte sich seine Waffe einfach selbst holen und die Karte reinlegen), dann zur Seite gehen, Waffen, Magazine und Munition verstauen und aufrödeln, wieder die Treppe hoch ins MarDet laufen, während Leute noch die Treppe rauf oder runter wollen, dann wieder ins MarDet und von da aus dann hin wo immer man hin soll. Ich finde das n bisschen umständlich, ich habe aber wie oben schon geschrieben nur den kleinen Bereich Marines im Blick den ich halt so größtenteils mitbekomme.


    Ansonsten bitte ich zu bedenken, dass die ganzen Materialen die in der Waffenkammer verbaut sind, die Tische Regale etc. alle auf die Raummaße ausgelegt sind in dem sie jetzt sind. Wenn wir die umziehen brauchen wir dafür mindestens einen halben Tag bis ganzen Tag Zeit um s wirklich ordentlich und einigermaßen stabil hinzubekommen und ohne die ganze Beiträge zwischen dem ersten und meinem im Detail gelesen zu haben. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Leute diese Lösung einfach als unpraktisch empfinden. Das mag sich mit der Zeit ändern, aber die Leute werden erst mal stinkig sein und das kann auch ins Spiel durchschlagen und darauf hätt ich eigentlich keine große Lust.


    Soweit mal meine Gedanken dazu. Ich hoffe sie helfen ein bisschen.


    Danke und bis bald.

    Hi,


    und noch ein Prop wieder gefunden. Im Film Razor sieht man Kendra Shaw Küchendienst machen während Lee Adama seine Rede hält. In der Küche hängt ein kleines khaki farbenes Radio über das man die Rede hört.


    Bei dem Radio handelt es sich um ein GRUNDIG Eton FR-200 Radio.


    Viel Spaß damit.

    Hi,
    ich habe wieder mal die real existierende Vorlage für ein Movie Prop gefunden.
    Doktor Baltars Zylonen Detektor besteht im Grunde genommen aus 2 Teilen.
    Einer Art Scanner in die er die Objektträger legt und einem Drucker.


    Bei dem Scanner handelt es sich um ein externes DAT Laufwerkt. Der Hersteller ist generisch. Ich habe meines bei Ebay unter der Bezeichnung "HP C5134A DDS DAT DRIVE IN EXTERNAL CASE" gefunden.
    Wichtig dabei ist nur dass die Gehäusegröße 3,5 Zoll und nicht 5,75 Zoll ist. Die "Träger" beim DAT Laufwerk ist ein Eigenbau. Ich vermute man hat die Mechanik des DAT Laufwerks benutzt um daraus ein Tray Lafuwerk mit einem Alu gefrästem Einsatz für die Objektträger zu machen.


    Der Drucker ist ein HP Photosmart 7660 der nur an einigen Stellen anders lackiert wurde.

    Hallo Jörg,


    ich kann mir vorstellen, dass es nicht immer leicht ist, sich von etwas zu verabschieden dass man quasi in die Welt gesetzt hat. Ich möchte dir aber sehr herzlich dafür danken, dass du damals den Mut und die Idee hattest ein BSG LARP zu machen.


    Ich bin wie viele leider erst wesentlich später dazu gekommen und habe Dich selbst im Spiel leider nicht mehr erlebt.


    Ich möchte mich an dieser Stelle für all die Arbeit bedanken, die du in das Projekt gesteckt haben musst.


    Aber ich denke, ein Abschied ist es hoffentlich nicht. Wir sehen uns garantiert irgendwo da draussen wieder.


    In diesem Sinne wünsche ich dir eine besinnliche Adventszeit und hoffe, dass wir uns da draussen mal wieder irgendwo über den Weg laufen.

    Na wenn alle schreiben, dann will ich auch mal. ;)




    Ich denke ich fange am besten mal mit meinem Gesamteindruck an.


    Ich bin immer wieder begeistert und fasziniert davon wieviel Mühe sich Sim und Spieler geben alles möglichst stimmig zu halten. Angefangen von Beschilderung bis hin zu den großen Requisiten im CIC, dem Hanger oder eben der Raptor, das Mar Det, die Sickbay. Man merkt, da steckt sehr viel Zeit, Liebe und Herzblut drin. Schon alleine das würde das Spiel toll machen. Allerdings gibt es da noch Spieler und NSC. Und ich finde das rundet die ganze Sache einfach schön ab. Die Speiler bleiben in ihren Rollen, man versucht sich gegenseitig zu helfen etc. Das macht das Spiel zu einem sehr schönen und runden Erlebniss über das ich mich noch Tage und Wochen danach freue und das in mir die 3 Male die ich jetzt dabei sein durfte die Vorfreude aufs nächste weckt.


    Küche:


    Was die Küche angeht, so kann ich die bisher gemachten Anmerkungen bis zu einem gewissen Punkt verstehen. Beide Seiten wohlgemerkt. Ich weiß dass es gar nicht so leicht ist für so viele Leute so zu kochen, dass jeder satt wird, aber nicht die Hälfte in den Müll wandert. Was die Küche angeht, ich bin sicher man kann da eine Lösung finden mit der alle halbwegs zufrieden sind. Da ich selbst ja etwas komische Essensgewohnheiten habe freue ich mich zwar immer, dass die Küche mir die vegane Extrawurst brät, aber ich erwarte es eigentlich nicht und so habe ich immer selbst meinen kleinen Notvorrat an Schokolade oder Tassensuppen dabei. Da ich generell nicht so der große Esser bin was das Essensangebot für mich ganz okay. Am Eros Day war ja zum Beispiel tonnenweise süßkram da. Teilweise so süß dass ich mich frage wie das noch ging. Aber alles in allem war es alles lecker. Und ich hatte auch schon Cons, da war für Vegetarier nichts mehr vom vegetarischem Essen übrigen weil der Rest das leckerer fand. Von daher finde ich das hier wirklich okay.


    Die "Nachschlagsregelung" denke ich war einfach auf eine kleine Misskommunikation zurückzuführen weil die Küche denke ich, nicht wusste, dass die Spieler die in der ersten Schicht gegessen haben, danach gleich wieder ins Spiel sind und nicht mehr in die Messe konnten. Ich fand das aber auch sehr nett dadurch kompensiert, dass wir in unserer neu eingerichteten Mess Hall (dem Quorumsraum) immmer snacks und was zu trinken hatten. Ab und an sogar was warmes.


    Ich bin also fest davon überzeugt, dass die angesprochenen Probleme sich auf jeden Fall lösen lassen, bzw. dass die Sim das lösen wird.


    Spielergemeinschaft:


    Ich bin immer wieder erstaunt wie gut das hier funktioniert. Wenn man sich zum Beispiel überlegt, dass ich ja irgendwann IT als auch OT als komplett Fremder (Ich glaube persönlich kannte ich vorher tatsächlich nur Sven) bei euch ankam und wie gut ich durch euch alle ins Spiel finden konnte und wie viel Spaß es macht, dann spricht das sehr für eine gute Spielergemeinschaft. Auch die Tatsache, dass jeder immer darauf achtet den anderen im Spiel zu halten, ihn zu beschäftigen etc. das alles finde ich wirklich sehr schön. Es mag vielleicht mal an einigen Ecken und Enden knirschen, aber das ist bei so vielen unterschiedlichen Menschen mit so unterschiedlichen Charakteren normal denke ich. Mir persönlich gefällt es jedenfalls sehr gut und ich fühle mich bei euch sowohl als Mensch als auch als Spieler sehr wohl. Danke also dafür.




    Plot:


    Das unbekannte Wesen. Da ich selbst wie viele andere von euch auch schon mal in der Orga für ein Rollenspiel war, weiß ich dass man auch beim best geplanten Plot immer improvisieren muss, dass man egal wie sehr mans versucht nie alle beschäftigt bekommt etc. Das finde ich nicht schlimm und gerade hier fällt mir halt positiv auf, dass es auf dem TC gut funktioniert, dass die einzelnen Bereiche gerade da wo leerlauf ist sich selber Plot machen. Gut, bei mir war der Samstag morgen. Ich finde das MAA Spiel sehr interessant und versuche so gut es geht immer Leute mit einzuspannen um möglichst viele Spieler zu beschäftgien. Alleine kümmere ich mich meistens nur um so trockene Dinge wie Berichte schreiben oder "off the record" Gespräche. Ich weiß noch nicht wo der Plot hingeht, aber gerade das finde ich halt ungemein interessant. Man spielt mit den Leuten, man lernt die Rollen kennen, aber man weiß nicht wirklich viel über den ein oder anderen. Wer ist bei der Ha La Tha, wer zieht wo die Strippen, wer ist vieleicht ein Zylone und weiß es gar nicht, woher kommt plötzlich die "Präsidentin", mir ist nicht mal so ganz klar wohin Sellars überhaupt will und ob sie nicht ihre eigene Agenda hat und das finde ich toll. Es ist nicht berechenbar, nicht vorhersehbar. Es können überraschende Wandlungen an jeder Ecke lauern, es kann im Grunde wirklich alles passieren und das finde ich toll, so etwas gefällt mir. Du weiß nicht ob du ein Netz und doppelten Boden unter dir hast, du weißt einfach nicht was im nächsten Moment wirklich passiert.



    Orga-Organisation
    Das hat bei mir immer alles sehr gut geklappt. Ab und an wäre es hilfreich gewesen schnell eine SL an der Seite zu haben aber mir ist durchaus klar, dass die auch anderes zu tun haben. Insofern war bei mir eigentlich soweit alles super.


    Was die Technik angeht:


    Ich bin begeistert was ihr da auf die Beine gestellt habt, das ist beeindruckend, es ist toll, es ist schön und vor allem es funktioniert. Dass man bei einem selbstgemachten System immer mal mit der ein oder anderen Kinderkrankheit kämpfen muss oder es den ein oder anderen "Bedienerfehler" gibt, ist bei so einem System normal. Ich kenne das aus einer anderen Rollenspielgruppe mit einem eigenen Sim System und das läuft da nicht viel anders. Irgendwann vertippt sich einer mal oder macht genau das von dem der Programmierer sich dachte "Das macht nie im Leben einer". Ich fand es aber auf der Con gar nicht als allzustörend. Vor allem konnte man das meiste IT einfach wegreden.


    -Zu Hoher Alarm--> Naja, die Iason ist nicht mehr die Jüngste, da gibts hier und da schon mal n paar kleine Probleme
    -Falscher Alarm--> Hat im CIC wieder einer seinen Kaffe ausgekippt oder ist auf dem Alarmknopf eingeschlafen


    Wie gesagt, IT Erklärungen müssen nicht immer zutreffen und wenn schon ein neues Auto einfach liegen bleiben kann, dann kann es auch bei einem so komplexen, alten und geflickschustertem System wie der Iason mal hier und da Probleme geben. Ist ja nicht mehr die Jüngste die Gute.


    Ich bin alles in allem immer noch schwer begeistert.


    Was persönliche Highlights angeht, da mus sich sagen, das ganze Con.


    Ich war begeistert davon wie viel Mühe sich Orga und Spieler beim Eros Day gegeben haben und wie toll das alles war.
    Die Hochzeit von Mitran und Miller und die dazugehörigen "Jugensellen/innen" Abschiede waren grandios


    Ein kleines Danke an die SL, der Einbruch in die Sickbay hat mich wirklich bis Sonntag Morgen auf Trab gehalten und ich denke ich bin immer noch nicht ganz fertig damit.


    Von meiner Stelle also vielen Dank, ich freu mich auf das nächste Mal.

    Durchsuchung des Schiffes im CO-Quartier. Ich durchsuche gerade Ensign Riffkins Schrank


    "Ensign, was ist das für ein grauer Kasten mit den vielen Antennen und Schaltern?"


    Riffkin: "Oh, das ist ein Störsender, den sollte ich in der Waffenkammer abgeben, das hab ich vergessen."


    *MAA sucht weiter*


    MAA: "Und die Magazine?"


    Rifkin: "Oh, ja, stimmt, die wollte ich auch abgeben, hab ich auch vergessen"


    MAA "Aha" **sucht weiter und findet eine kleine Toolbox**


    Rifkin: "Ach ja, das ist mein Bombenbauer Werkzeug, das wollte ich eigentlich auch einlagern."


    MAA: "Aha"


    CO: "Tja Riffkin, da haben sie jetzt ein Problem"


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    Kurz nachdem der MAA ins CIC befohlen wurde trifft er auf dem Weg von der Messe zum CIC vor der Messe auf Rawhide.


    Rawhide: "Ah Yacovelli, gut das ich sie sehe, ich hab sie eben ausrufen lassen, ich habe da was für sie"


    Er klappt also den *Top Secret* Aktendeckel den er immer dabei hat auf und da liegt eines von Leetos Eros Day Post Herzchen.
    Er sieht meinen etwas entsetzten Blick und meint "Also, nein, nicht das. Sie sollen das mal lesen. Das ist nicht von mir."