Beiträge von Mina

    084.04857, New Caprica



    Wenn sie an den Tag zurückdachte, an dem der letzte Rest der Menschheit vor Omega kapituliert hatte, konnte sie oft gar nicht glauben, dass dieser erst vier Wochen zurück lag. Es fühlte sich jetzt schon so an, als wäre es bereits eine Ewigkeit her, dass sie auf diesem Planeten gestrandet waren. Diesem Planeten, von dem sie immer noch nicht als 'New Caprica' denken konnte, völlig gleich wie oft sie das auch auf unterschiedlichen Formularen las.

    Mit der Erinnerung an die Kapitulation kamen aber auch ungefragt die Erinnerungen an die Übergabe der Sprungschlüssel hoch. Der Moment hatte sich für sie angefühlt, wie die endgültige Aufgabe, auch wenn es eigentlich nur noch ein formaler Akt gewesen war. Danach konnten jedoch nur noch sehr Wenige an eine Möglichkeit glauben, mit der Iason zu fliehen. Die Erinnerung allein, reichte schon vollkommen, um ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper zu bescheren und unwillkürlich legte sie sich eine Hand auf den Bauch, wie um die aufkommende Übelkeit so zu unterdrücken.

    Denn an diesem Tag war mehr passiert, als eine schlichte Übergabe von Schlüsseln. Sie hatte zwar wörtlich das getan, was Hayes ihr vor seiner Flucht befohlen hatte, doch mit Sicherheit hatte er nicht im Sinn gehabt, dass sie diesen Befehl vor Omega offenlegte. Er hatte eine Kopie des Sprungschlüssels angeordnet, doch spätestens als Ada diesen aus der Hülle auf dem Tisch nahm, um ihn Omega zu übergeben, war ihr klar gewesen, dass diese den Bluff durchschauen würde. Dafür war diese Kopie einfach zu schlecht. Das war auch der ausschlaggebende Grund, warum sie einen anderen Schlüssel aus der Jacke holte und ebenfalls auf den Tisch legte. Dies war der Schlüssel, den sie nur wenige Stunden zuvor aus der Hülle auf dem Kartentisch genommen hatte, um ihn gegen die schlechte Kopie auszutauschen.

    Vielleicht war es diese überraschende Kooperation gewesen, vielleicht der demonstrative Verstoß gegen einen Befehl zu Gunsten Omegas, oder es hatte überhaupt nichts damit zutun. Zumindest redete Ada sich gerne ein, dass es dazu beigetragen hatte, dass sie ein paar Tage länger auf der Iason hatten bleiben dürfen.

    Gewollt oder nicht, hatte sie durch ihre Kollaboration zumindest einen sehr leichten Zugang zu einer Stelle in der Verwaltung der neuen Administration erhalten. Von ihren Freunden hatte sie sich absichtlich distanziert, denn auch wenn sie hoffte, dass sie in ihrer Handlung den Zugewinn an Zeit sehen konnten, befürchtete sie doch, dass sie diese eher als Verrat einstufen würden. Um es nicht zu einem offenen Konflikt kommen zu lassen, der eventuell böse endete, hatte sie lieber den Rückzug gewählt. Das hatte dazu geführt, dass sie jetzt hauptsächlich mit den Menschen sprach, die ebenfalls für Omega arbeiteten.


    Zumindest einige scheinen es nicht als Vertrauensbruch aufzufassen, oder es war ihnen schlichtweg egal. Summer war zum Beispiel so ein Fall – und gerade im Moment war sie wahnsinnig dankbar dafür. Er und, lustiger Weise, Minden waren die Einzigen, bei denen Ada nicht das Gefühl hatte, dass sie sie seltsam ansehen würden. Es konnte aber auch durchaus sein, dass sie sich diese Blicke auch nur einbildete, denn bisher hatte sie niemand für ihr Verhalten zur Rede gestellt.

    Wenn man sich allerdings so umsah, konnte man meistens eh nicht unterschieden, wer aus welchem Grund schlecht gelaunt war. Bei den Göttern, sie hatten gerade auch mehr als genug Gründe zur Auswahl. Summer würde sogar in Zukunft noch einen Grund haben, sich Sorgen zu machen, mal abgesehen von den Kopfschmerzen, die er nach dem vielen Alkohol gestern Abend eh schon haben würde.

    Als Ada auf den Garten von besagtem Piloten zusteuerte, konnte sie davor zunächst einmal einen erstaunlich gut gelaunten Dresscode ausmachen. Der Gesuchte passte eher in das allgemeine Bild. Er konnte kaum die Augen offen halten und man sah ihm die letzten Wochen deutlich an.

    „Summer“, sprach sie ihn an, recht leise aufgrund der vermuteten Kopfschmerzen. Er reagierte auch sofort. Doch trotz der schnellen Reaktion, konnte er seinen Kater kaum verbergen. Sie konnte den Impuls auch nicht unterdrücken, ihn für sein Äußeres zurechtzuweisen. Jedoch tat ihr das einen Moment später schon wieder leid, und in einem etwas hilflosen Versuch, sich zu entschuldigen, klopfte sie ihm etwas Dreck von der Jacke. Allerdings tat sie danach sofort wieder einen Schritt zurück. Nähe war für sie, gerade in dieser Zeit, eine schwer einzuschätzende Größe.

    Seiner Aussage konnte sie allerdings nur mit einem Nicken zustimmen, er stellte, gerade in diesem Zustand, wirklich keine Bedrohung für Omega dar und soweit sie wusste, hegte dort auch niemand irgendwelche Befürchtungen in dieser Richtung. Das machte ihn quasi zum perfekten Freund. Das und das Versprechen, dass er ihr am Vorabend gegeben hatte. Allerdings machte er nicht den Eindruck, als würde er sich daran erinnern, als er sie, völlig unbefangen, nach ihrem Befinden fragte.

    All das war schon einmal geschehen, stellte sie ironische für sich fest. Laut sagte sie:„Du sitzt ja schon. Gut.“ Und dann begann sie erneut zu erzählen...

    noch zu Minden:

    Weber und Manners stehen vor dem Quorumsraum. Hayes kommt rein, schaut sich suchend um. "Wo ist Dr. Minden?"

    Weber: "Der ist sich umziehen. Er hat gesagt 'so könne er nicht raus gehen"

    Hayes guckt recht entsetzt, schlägt sich die Hand vor die Stirn und stapft mit einem frustrierten: "Das darf doch wohl nicht wahr sein", in Richtung Quorunsraum. Er bleibt plötzlich stehen. "Moment, ich bin ja XO!" Und geht zügigen Schrittes Minden hinterher. Der war bis dahin aber schon außer Hörweite.

    Ich empfinde das auch überhaupt nicht als störend, im Gegenteil. Ich freu mich immer schon auf die Bilder wenn ich dich mit der Kamera sehe ;)
    Und was die Videoaufnahmen angeht, sehr ich das wie Simon, wenn sich das machen lässt :)

    - Glücksrad


    Und für Virgon: Es gibt dort schon lange die Tradition am Morgen des Valentinstags Personen per Los zu verkuppeln. Die müssen dann den ganzen Tag als Paar verbringen und sich dann Abends irgendeine Kleinigkeit schenken.
    Sehr beliebte Geschenke sind Blumen, aber natürlich die richtigen https://www.thespruce.com/the-…atch-what-you-say-1402330, sowie alle Formen von Karten, Briefen, Lieder und anderen Wertschätzungen. Aber immer in einem angemessenen Rahmen. Zu übertreiben und sich damit der Lächerlichkeit preis zu geben, wäre das schlimmste was an diesem Tag passieren könnte.

    Location
    Ich habe diese Mal auch IT viel mehr von dem Schiff gesehen und es wurde immer besser. Es ist teilweise so realistisch das ich hervorragend ausblenden konnte, wie viel Uhr wir haben, wo wir uns eigentlich befinden und das es nur eine Kulisse ist. Richtig, richtig gut und ich freu mich jetzt schon wahnsinnig darauf wieder hin zu fahren.


    Verpflegung
    Auch von mir nochmal einen ganz, ganz herzlichen Dank an Alice. Nicht nur, dass sie so schnell eingesprungen ist, sondern auch dass sie sich so auf uns eingelassen hat. Besonders toll anzusehen, wenn auch der CO dazu gezwungen wurde erst die Suppe zu essen oder man die Anweisung bekam, wenn nötig mit Waffengewalt, alle aus der Küche fern zu halten, die irgendwas haben wollte. Echt ein riesen Dank dafür!


    Spiel
    Wie schon ein paar Menschen vor mir, weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll, also mach ichs nach Tagen, soweit ich das noch sortiert bekomme.
    Donnerstag war ich noch als Mina da, doch es war völlig anders als auf dem TC10. Erstens war die Anspannung einfach viel greifbarer, erst wurden ich und Doc Cole los geschickt um einen Raptor mit möglichen Verletzten in Empfang zu nehmen, dann hat sich das aber verzögert und es kamen immer neue Diagnosen rein, die sich schlussendlich alles als höchstens halbwahr heraus gestellt haben. Trotzdem haben sie das warten immer unerträglicher gemacht. Ein Lt. Mithran der sich dann noch aufs Bett legt und schlafen kann, war da IT auch keine große Hilfe, aber richtig beeindrucken. Am Ende des Abends ist uns dann ein Patient auf dem Tisch gestorben, was IT ein richtiges mieses Gefühl war, aber ich wurde super aufgefangen und war auch sehr dankbar dafür. Besondere Dank an dieser Stelle an Leto und Dr. Cole, für alles bis auf das eindeutige Angebot ;)
    Danach wurde es dann einfach nur noch heftig. Ganz viele 'neue' Menschen, bei denen ich erst mal raus kriegen musste wie ich jetzt mit ihnen umgehen muss und sofort mal vom CO gerügt worden wegen der Verspätung (und nein, die Acharon flieg nicht hin und her um die Türen zu schließen ^^ ). Nach kurzer Einführung im CIC hatten dann auch ziemlich schnell Sterling und Manners die Steuerung übertragen bekommen. Hat irgendwie geklappt aber wir waren glaube ich beide ganz dankbar, dass die jeweils andere da war.
    Danach ging alles Schlag auf Schlag, was es zum einen richtig geil, aber zum anderen auch sehr schwer macht es zeitlich alles noch in die richtige Reihenfolge zu bekommen. Mit der Viper raus gehen und der Funk ist weg. Fuck, was war das ein mieses Gefühl. Ich hatte weder IT noch OT eine Ahnung was ich da tue, aber für mich hat es das richtig real gemacht. Deswegen kann ich auch nicht sagen was mich am meisten beeindruckt hat, bzw. was die größten Auswirkungen hatte. Es hat alles zusammen ein total rundes Bild ergeben und ich bin extrem begeistert von dem wie es gelaufen ist.
    - In der Viper zu sitzen und niemanden zu erreichen, aber trotzdem geführt und wieder nach Hause gebracht zu werden, danke an Trigger und Loverboy
    - Die Freude nach der Landung, sowohl bei mir, als auch bei den anderen. Es war der Wahnsinn so in Empfang genommen zu werden!
    - Wie sich in der Messe dann um mich gekümmert wurde und immer jemand vorbei kam um mir zu gratulieren oder mich zum Aufräumen zu schicken, weil ich in der Eile die Uniform einfach fallen gelassen habe ;)
    - Die Nachricht, dass die Acharon in Gefechte verwickelt war und das Vorlesen alles zerstörten oder beschädigten Flugzeuge und die böse Vorahnung, die bis zum nächsten Morgen erhalten blieb
    - Das Spiel mit den Piloten, das Training mit erneuten technischen Problemen :joystick, die Sonnenbrille, der Tee und wie ich aufgenommen und angeleitet worden bin. Danke, danke, danke.
    - Die Codes über die ich mir auch beim wach werden um 4 Uhr morgens Gedanken gemacht habe (Um dann am nächsten Morgen noch nicht waschen Leute meine Ideen an den Kopf zu werfen :whistling ) und das Rätzel am Ende sogar geknackt zu bekommen
    - Und natürlich der dritte Flug, der zerstörte Basestar, die Panik als die Iason nicht geantwortet hat und am Ende doch 'nur' der Funk gestört war
    - Der Samstag Abend allein war schon der helle Wahnsinn und ich bin immer noch tief beeindruckt. Die Beerdigung war Gänsehaut pur und die Tränen zurück zu halten einfach nicht möglich. Die Demonstration wie man die Iason einparkt, Respekt Major! Und schließlich der Abend, die Filmvorführung und meine Wrings. Das war ein richtig geiler Plan, chapeau Drake und Cag, hervorragendes Timing Watson! Daraus entwickelte sich dann noch ein mehr als geiler Abend an dessen Ende zumindest die Personen für die ich zuständig war alleine (!) in ihrem (!) Bett landete.
    - Und ich hätte nie gedacht, dass man so in Sorge um eine Person sein kann, mit der man noch nicht mal gespielt hat, doch die Auswirkungen waren wirklich enorm. Als die Nachricht über ihren Tod kam, war der Schmerz echt erstaunlich real, sowie mit Coalfin um sie zu trauern und ebenso die Erleichterung als wir die Nachricht bekommen habe, dass sie doch noch lebt. Auch vorher das Gespräch mit Doc Stock, das wirklich, wirklich gut war.


    So, das war jetzt richtig viel und chronologisch ist das auch nicht, weil ich auch fast von vorne bis hinten total begeistert war und immer noch am sortieren bin. Ich wäre bestimmt auch total zufrieden gewesen, wenn es anderes gelaufen wäre, doch so wie es war, war es einfach nur geil und ich kann mich einfach nur nochmal bei allen Beteiligten bedanken, es war eine wahnsinnig intensive und beeindruckende Con und ich freu mich jetzt schon sehr auf den November.


    Lustig für mich war es zu merken, dass ich mich zwar im Bunker schon auskennen müsste, aber ich mich als Manners viel häufiger verlaufen habe als als Mina. Wenn man immer die Sickbay als Ausgangspunkt hat, macht es das doch bedeutend einfacher ^^


    Organisation
    Alles was ich mitbekommen habe war echt top. Gut, wir wurden etwas vergessen, als wir von der Acharon ankommen sollten, aber das war wirklich kein Drama. Ich hätte euch aber wirklich gewünscht, dass ihr nicht so viel hin und her hättet rennen müssen, dass tat mir teilweise richtig leid. Doch das war ihr geplant habt war echt gut.


    So, das war jetzt viel länger als ich das geplant habe :working: :D

    Ich habe auch umfassend zu danken:


      [li]Solveig, dass sie mich überredet hat mit zu kommen, Mina mit entwickelt und eingebunden hat und die ganze Con immer für mich da war, wenn ich voll überfordert nicht mehr weiter wusste [/li]
      [li]Meinen Chefs auf der Krankenstation, dass sie mich so toll eingebunden und ausgebildet haben[/li]
      [li]Meinen 'Patienten', dass sie mir so vertraut haben (Wenn auch teils unfreiwillig ^^)[/li]
      [li]Hannah, für die tolle Führung, dank dir habe ich mich kaum verlaufen[/li]
      [li]Eva, fürs einfach da sein wenn mein Hirn an die Verarbeitungsgrenzen stieß[/li]
      [li]Tobi, für das tolle Gespräch über meinen Vater, hat mich sehr gefreut deine Bekanntschaft zu machen :D [/li]
      [li]Anne und Sven, für die höchst inspirierende Vorstellung von Colonel und Klemmbrett[/li]
      [li]Und all den anderen den Menschen die das überhaupt alles möglich gemacht haben[/li]


    Ich freu mich jetzt schon auf den Mai :D