Was bisher geschah...

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Vorgeschichte


Wir schreiben das 49te Jahrhundert. Die Menschheit lebt im Cyrannus-Sternensystem, wo sie 12 verschiedenen Planeten kolonisiert haben. Die Unterschiede zwischen arm und reich sind gewaltig; es gibt Kriege zwischen den Kolonien, Besatzungen, Ausbeutung, aber auch Kooperationen und Allianzen.


Technologisch sind die 12 Kolonien unserer Welt weit voraus. Dem Großkonzern Greystone Industries gelingt ein enormer technologischer Durchbruch, die Erschaffung von humanoiden Robotern aus Chrom und Stahl, ausgestattet mit enormer Kraft, Robustheit und begrenzter künstlichen Intelligenz, genannt Cylons (=Cybernetic Life Form Node). Aus ungeklärten Ursachen entwickeln die inzwischen auf allen Kolonien eingesetzten Cylonen ein eigenes Bewusstsein und sagen von ihren Schöpfern los.


Der erste cylonische Krieg beginnt. Auf allen Kolonien kämpfen die Menschen um ihr Überleben, denn die Cylonen scheinen sich die vollständige Vernichtung der Menschheit zum Ziel gesetzt zu haben. Aus der Not geboren schließen sich die Menschen erstmals zu einem Militärbündnis zusammen, den Twelve Colonies of Kobol. Die frisch gegründeten Colonial Forces erhalten die volle Unterstützung aller Kolonien; Ressourcen, Forschung und Streitkräfte werden gebündelt.


Im Laufe der 12 Jahre Krieg, die folgen, entwickelt die Menschheit eine den Cylonen überlegene Raumflotte, bestehend aus den Großkampfschiffen der Battlestar-Klasse, die sowohl Schlachtschiffe als auch Träger für Viper und Raptor darstellen, und den Colonial Defenders, die als agile Begleitschiffe der Battlestars gedacht sind. Die Cylonen setzen ihre eigene Entwicklung ein, die Basissterne, welche leicht gepanzerte Trägerschiffe für ihre Raider sind. Alle Großkampfschiffe und größere zivilen Schiffe verfügen neben einem konventionellen Antrieb über eine Sprungtechnologie, die riesige Distanzen in Augenblicken überbrücken kann, den FTL (= Faster Than Light) Antrieb.


Nach 12 Jahren des Krieges willigen die Cylonen überraschend in ein Waffenstillstandsabkommen ein. Eine Demarkationslinie wird vereinbart, die Cylonen verlassen die Kolonien und ziehen in den tiefen Raum.


Aus dem erfolgreichen Militärbündnis wird ein föderaler Staatenbund. Man gibt sich eine Verfassung, bildet gemeinsame Gesetzgebungskammern und wählt einen Präsidenten der zwölf Kolonien. Die Kriege zwischen den Kolonien enden, die interkoloniale Wirtschaft blüht auf. Manche jüngere Kolonie profitiert vom Frieden, andernorts bleibt es bei dem fremdbestimmten Schicksal, genannt Patronage, und die Ausbeutung hat Bestand. 40 Jahre vergehen ohne Kontakt zu den Cylonen.


276.04856, Cyrannus System, der Tag 0.


Die Cylonen überziehen die Zwölf Kolonien ohne Vorwarnung in einem kolossalen Erstschlag mit einem neuen Krieg. Das neu geschaffene gemeinsame vernetzte Verteidigungssystem der Colonial Forces versagt kläglich und erlaubt dem Feind, ganze Battlestars im Raum hilflos zu havarieren und die mächtigen orbitalen Verteidigungsanlagen gegen die eigenen Kolonien einzusetzen. Die Cylonen schlagen die von unerklärlichen Computerfehlfunktionen und Ausfällen geplagte Flotte der Menschen im Raum vernichtend und beginnen eine Bombardierung der Kolonien mit Atombomben. Binnen weniger Stunden sterben 56 Milliarden Menschen.


Die Geschichte der Iason-Flotte


Die CFD Iason war für Reparatur- und Umbauarbeiten in der streng geheimen NIMROD Werft auf Picon. Sie war bereits gut ein halbes Jahr vor dem Tag 0 im Terrex-Flottenmanöver (TC3.5) aus ungeklärten Umständen mit einem anderen Raumschiff kollidiert. Nach der schweren Beschädigung entschloss man sich, das Schiff umzubauen und mit experimentellen Systemen zur Erkundung des tiefen Weltraums auszustatten.


Die aktuelle Besatzung der Iason setzt sich vornehmlich aus Soldaten und wenigen Zivilisten zusammen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs auf die Kolonien gerade in der nahe gelegenen kolonialen Flottenakademie befunden haben und sich zur Werft durchschlagen konnten (TC3). Um die genauen Umstände des Starts der Iason mit seiner jetzigen Besatzung ranken sich allerlei Gerüchte, die auch nicht verstummen wollten, nachdem der Präsident eine Generalamnestie für alle Beteiligten und die gesamte Besatzung aussprach.


Nach dem Start der Iason wurde diese aufmunitioniert und beladen, so gut es in der nahen Weltraumversorgungsbasis „Hurricane“ (TC4) im Helios Delta Sektor des Cyrannus Systems ging. Man formierte alle zivilen Schiffe zu einer gemeinsamen Schicksalsgemeinschaft, die hier im weiteren „Iason Flotte“ genannt werden wird.


Man fand dort auch die CSV Osiris im Raum treibend. Bei einem Boarding stellte sich heraus, dass die gesamte Besatzung getötet worden war. Bei dieser Gelegenheit hatte die Iasonbesatzung erstmals Kontakt zu cylonischen Bodenstreitkräften. Neben schwer bewaffneten Centurios aus Chrom und Stahl, gab es auch einen ersten Kontakt mit den menschlich aussehenden Cylonen aus Fleisch und Blut, meist Skinjobs genannt. Eine blonde Frau in einem roten Kleid wurde dabei beobachtet, wie sie augenscheinlich Centurios kommandierte. Zum Entsetzen aller sah sie der allseits geschätzten und vielen auf der Iason persönlich bekannte Viper-Pilotin Amanda „Wookie“ Shapherd zum Verwechseln ähnlich. Ein großer Schock: LT Shapherd ist eine Agentin des Feindes, die die Colonial Forces erfolgreich infiltriert hat. Man zog sich zurück und bei einem zweiten Boarding war die Osiris nun verlassen. Das Schiff wird bemannt und in die Flotte integriert.


Die Iason und ihre Flotte wird wenig später von einem cylonischen Basisstern gestellt, der mit Hilfe der einzigen Nuklearwaffe der Flotte vernichtet werden kann. Die Raptor-Pilotin LT Daniela James, die die Bombe zum Ziel brachte, verdient sich mit dieser mutigen und tollkühnen Aktion ihr neues Callsign „Nuke“.


Die Flotte um den Battlestar Galactica und ihre Präsidentin Laura Roslin ist aus fernen Funksprüchen bekannt, aber nicht mehr erreichbar, nachdem man ein mögliches Rendezvous knapp verpasst hatte. Wie die Galactica Flotte entscheidet sich die Iason Flotte daraufhin zur Flucht und verlässt das Cyrannus System alleine.


Die Flotte fliegt als erstes Ziel zu einer kleinen Kolonie mit einem stillgelegten Bergwerk auf einem Planeten namens Menin-10, in der Hoffnung dort Lebensmittel, Medikamente und Versorgungsgüter zu bergen (TC5). Die überlebenden Bewohner von Menin-10 waren in einer Widerstandszelle organisiert die von einem Mr. George Neville angeführt wurde, einem der Eigentümer der Redwood Mining Corporation, die die Schürfrechte der Kolonie erworben hatte.


Wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte, kämpften hier zwei verfeindete cylonische Fraktionen gegeneinander. George Neville stellte sich als Anführer der einen Fraktion heraus, die gegen die Frau in Rot vorging. Beide Seiten scheinen Kontrolle über Centurios zu besitzen. Es wurde beobachtet, wie beide Skinjobs im Kugelfeuer starben, aber später scheinbar unversehrt wieder auftraten. Eine neue Erkenntnis: Skinjob-Modelle sind wohl ganze Baureihen. Es existieren viele Kopien die alle identisch aussehen.


Der Anlass der Kämpfe gerade auf Menin-10 ist ungeklärt. Womöglich standen sie im Zusammenhang mit einem rätselhaften Menschenlabor, das sich in den Tiefen des nahen Bergwerkes befunden hat.
Diverse Teilnehmer der Mission auf Menin-10 leiden seit dieser Außenmission unter einer mysteriösen Krankheit, die sich bisher nicht verbreitet hat, aber den betroffenen Personen zunehmend mit grippeähnlichen Symptomen gesundheitlich zusetzt. Mit Versorgungsgütern und den verbliebenen Menschen von Menin-10 macht sich die Flotte auf in den tiefen Raum.


Nach der Rückkehr mussten die Missionsteilnehmer feststellen, dass an Bord der Iason derweil die Berufung des ehemaligen Handelsministers Mr. Maxwell zum neuen Präsidenten im Gange ist. Da er eine exakte Kopie des als Cylon identifizierten George Neville war, wurde seine Vereidigung in letzter Sekunde verhindert. (TC6) An seiner Stelle wurde stattdessen ein Mitglied des People‘s Council zum Präsidenten vereidigt, Mr. Florentius Demeter. Er wählte einige Räume der CFD Iason als Sitz der neuen Administration. Schon früh wurde Kritik an seiner Ernennung und seinem autokratischen Führungsstil laut. Er ließ sich davon jedoch nicht beirren und begann mit einem Stab aus zwei treuen Angestellten unverzüglich die Arbeit: den Aufbau einer zivilen Regierung.


Zu Beginn seiner Präsidentschaft stand die Krise rund um die SV Keton. Der Hochrisikofrachter SV Keton weigerte sich, die Autorität der Administration anzuerkennen, wollte keine Auskunft erteilen über seine Fracht und die geladene Menge an Roh-Tylium, eine Inspektion durch Beobachter verweigerte er ebenso. Kompromisslos im Umgang mit dem Kapitän der Keton, wies Demeter das Militär zum Handeln an, doch noch bevor die Raptoren der Iason für das Entermanöver an der Keton andocken konnten, sprang diese mithilfe ihres FTL-Antriebs davon und lies einen Frachtcontainer zurück. Darin befand sich „menschliche Ware“ sowie der vormalige erste Offizier der Keton. Alle zehn Personen wurden mit einem schnell wirkendem Nervengift getötet und zurück gelassen. Das Schicksal der Keton ist ungeklärt, man vermutet, dass sie bei ihrem blinden Sprung zerstört wurde.


In der Folgezeit beschließt die Administration Demeter diverse Maßnahmen, allen voran die Umverteilung von Gütern und Personen zwischen den Schiffen der Flotte. Durch die Umverteilungen entsteht eine große Unruhe in der Flotte. Demeter und sein wissenschaftlicher Berater Mr. Cyprian Eldar fallen bei der Öffentlichkeit mehr und mehr in Ungnade.


Zum Jahreswechsel hin wurden Teile der Besatzung der Iason in eine Art Zwangsurlaub versetzt und zur Erholung von den vorangegangenen Strapazen auf das Casinoschiff CMS Tyche geschickt (TC7).
Endlich werden Wahlen abgehalten, zunächst nur für das Quorum of Twelve, die kleinere der gesetzgebenden Kammern, die die Verfassung vorsieht. In das Quorum gewählt werden unter anderem der Satiriker Mr. Rumfray Belagos, der Mathematiker Dr. James Porter und ein ehemaliger ziviler Pilot, Mr. John Trakinovich.


Nach ungefähr zehn Wochen der Ruhe gibt es auf einmal feindliche DRADIS-Kontakte. Die Cylonen haben die Flotte gefunden! Wie sie das vollbringen konnten, ist zunächst ein großes Rätsel, denn das Ziel eines FTL-Sprungs kann eigentlich nicht nachverfolgt werden. Die Cylonen zwingen die Iason in ein erbarmungsloses Katz-und-Maus-Spiel. Die Flotte springt immer wieder zu neuen Koordinaten, aber spätestens nach 43 Minuten tauchen auch die Cylonen wieder auf.


Die Tyliumreserven neigen sich dem Ende zu, genauso wie die Leistungsfähigkeit der Crew, die über mehr als 3 Tage ununterbrochen und ohne Schlaf pendelt zwischen Notstarts, Feindkontakten, einem Sprung in die erhoffte Sicherheit, verkürzten Wartungsarbeiten und dann wieder neuen Feindkontakten.
Es kommt zu einem Boarding der Iason durch cylonische Enterkommandos. Mehr als hundert Menschen sterben in den Gängen der Iason bei erbitterten Kampfhandlungen. Aufgrund eines kritischen Treffers im Gefecht entsteht in einer bemannten Sektion der Iason ein Feuer. Der XO des Schiffes, LTC Sellars, trifft die harte aber notwendige Entscheidung einer sofortigen Notentlüftung, um ein Übergreifen des Feuers auf kritische Systeme zu verhindern. LT Rawhide im CIC führt den Befehl aus. Durch diese Maßnahme sterben mehr als zwei Dutzend Crewmen, die die Sektion nicht rechtzeitig räumen konnten.


Während das Militär alles versucht, um die Flotte in Sicherheit zu bringen, drängt sich ein Verdacht auf: An Bord der Iason muss es einen Verräter geben, der die Koordinaten an die Cylonen übermittelt. Anders ist nicht zu erklären, dass die Cylonen ein ums andere Mal den Aufenthaltsort der Iason ausfindig machen. Der Präsident und seine zivile Administration bemühen immer hektischer und entschlossener verschiedene Mittel, um den Verräter ausfindig zu machen. Sie starten ihre Kampagne unter dem Namen „Iron Broom“ und ziehen alle Register: Unangekündigte Durchsuchungen, Befragungen und Verhöre, weder Gesetze, noch Dienstgrad oder politische Immunität sind heilig. In Anbetracht dieses radikalen Vorgehens legt die Attorney General Dr. Hayes ihr Amt aus Gewissensgründen nieder. Die Nerven liegen blank.


Aus ungeklärten Gründen lassen die Cylonen für eine Weile von der Iason ab. In dieser Zeit bereitet die Administration eine Akquisition eines sehr seltenen Blutanalysegerätes vor. Eine Gruppe Marines, begleitet von der Master at Arms SGT Ryback, Cyprian Eldar und George Meinhard werden auf die Freedom of the Stars geschickt um es von dort auf Befehl des Präsidenten zu beschlagnahmen. Die Lage vor Ort gestaltet sich anders als erwartet. Eine Menschentraube wütender Passagiere formiert sich vor dem Team und gerät in Rage, als sie Mr. Eldar erkennen. Ein Aufrührer, der sich in die Reihen der Zivilisten begeben hat, eröffnet das Feuer aus einer Pistole. Gunnery Sergeant Taggart verliert die Kontrolle über die Situation, die Marines und Mr. Meinhard erwidern das Feuer, sichern die Lage und akquirieren das gesuchte Gerät. Die eilig überstellten Mediziner der Iason konnten nur noch den Tod von zehn Passagieren feststellen. Ein lokaler Reporter zeichnet die Geschehnisse auf seiner Videokamera auf. Die Aufzeichnungen gelangen auf Umwegen an Mr. Domenico Sato auf der Iason. Der engagierte Schöpfer des „New Colonial Networks“ schneidet daraus einen Sonderbericht, der flottenweit ausgestrahlt wird.


Auf der Iason bauen die Wissenschaftler und Mediziner derweil rund um den Projektleiter Mr. Eldar fieberhaft an einem experimentellen Prototyp eines Cylonendetektors und beginnen bald die Blutanalyse der Crew, angefangen mit dem Führungspersonal und dem Stab des Präsidenten.


Während die Wut in der Flotte beinahe überkocht, kommt es zu diversen außergewöhnlichen Verstößen gegen die Autorität von Commander Reed, ihrem XO LTC Sellars und LT Rawhide auf der Iason. Soldaten besetzen das CIC und senden die „Demeterkratur“, eine beißende Kritik am Präsidenten durch einen Satiriker namens Rumfray Belagos, über den Schiffsfunk. SGT Ryback schießt auf ihre Vorgesetzte LTC Sellars im CIC und verletzt sie dabei lebensgefährlich.


Während im Schiff die Loyalitäten zu schwanken drohen und es kräftig rumort, kommt es zu einem Bombenanschlag auf das Büro des Commanders in welchem mit dem Cylonendetektor operiert wird. Der Detektor wird bei dem Selbstmordanschlag vollständig vernichtet, einige Mitarbeiter am Projekt versterben. Der Täter ist Domenico Sato, der beliebte Fernseh-Reporter des NCN! Er war erst kurze Zeit zuvor mit einem Raptor aus der Flotte zurückgekehrt. Noch während darüber gerätselt wird, was seine Beweggründe gewesen sein könnten, setzt kurze Zeit später zu jedermanns Erstaunen Domenico Sato mit einem Raptor auf die Iason über. Ein zweites Mal?! Mr. Sato ist ein Cylon, daran besteht nun kein Zweifel mehr. Der Cylon namens Sato erklärt, er sei ohne sein Wissen oder Zutun ausgetauscht worden und hätte sich nun freiwillig gestellt.


Präsident Demeter lässt den Cylonen befragen. Als ihm die Antworten nicht ausreichen, werden härtere Verhörmethoden angeschlagen. Schlussendlich wird Mr. Meinhard damit beauftragt Mr. Sato, einen vormals guten Freund, zu foltern um an weitere Informationen zu kommen. Mr. Meinhard befolgt den Befehl, wie zuvor schon auf der Freedom of the Stars. Mr. Sato überlebt die Prozeduren und wird in die Brig der Iason verbracht. Geplagt von Gewissensbissen erklärt Mr. Meinhard kurze Zeit später seinen Rücktritt von allen Ämtern und Aufgaben in der Administration Demeter.
Der Verlust seiner wichtigsten Berater, das Attentat auf LTC Sellars, sowie zahlreiche andere kleine Vorfälle lassen den Präsidenten um seine Sicherheit fürchten. Aus Angst vor einer Meuterei fasst er den Plan, auf die CSV Osiris überzusetzen und schart seine verbliebenen Getreuen um sich. Zusammen mit anderen zivilen Schiffen, deren Kapitäne ihm loyal ergeben sind, springt er zu unbekannten Koordinaten.


Die massenhaften Sprünge der letzten Tage haben die kritischen Tyliumvorräte in der verbliebenen Flotte nahezu erschöpft. Aus der Verzweiflung heraus andernfalls zu stranden, plant der Stab der Iason eine nahe cylonische Basis auf einem Asteroiden zu überfallen und die dortige Tyliummine zu übernehmen. Die Iason springt alleine zu den Koordinaten des Asteroidengürtels und begibt sich in ein riskantes Gefecht mit dem cylonischen Basisstern im Orbit des Tylium-Asteroiden, der der Iason militärisch weit überlegen ist. Das riskante Manöver gelingt und der Basisstern steht in Flammen, als plötzlich ein zweiter Basisstern in das System springt. Die schwer beschädigte Iason ist einem Kampf mit einem weiteren Basisstern nicht gewachsen, die Viper haben nur noch wenig Treibstoff und Munition geladen. Die Situation erscheint aussichtslos. Noch bevor der Rückzug befohlen wurde, springt plötzlich der Battlestar Acheron das System, nimmt den Kampf mit dem Basisstern auf und vernichtet ihn. Die Acheron war in Verfolgung des besagten Basissterns und hat so durch schieren Zufall die Iason gefunden und gerettet. Der Admiral gliederte sodann die niedriger graduierte Führung der Iason-Flotte, entsprechend der militärischen Befehlskette, in die BSG 42 ein. Admiral Adams dehnt umgehend das Kriegsrecht auch auf die Iason Flotte aus, womit alle Ämter der gewählten zivilen Vertreter des Volkes ruhen.


Einschub: Die Geschichte der Acheron-Flotte


Die nahezu neue Battlestar Acheron ist das führende Schiff der Battlestar Group 42 (BSG 42) mit Admiral Calista Adams an der Spitze. Die BSG 42 gehörte gemäß der "Forward as One"-Doktrin zu den schnellen Eingreif- und Krisenreaktionskräften der Colonial Forces. Die Acheron überlebte mit mit einem Begleitschiff als einzige den Angriff auf Virgon, wobei Glück dabei eine ausschlaggebende Rolle spielte. Nach einer kurzen Phase der Schadensaufnahme (nur wenige) und der Orientierung begann Admiral Adams die Suche nach weiteren Überlebenden. Da alle Daten die vollkommene Zerstörung der Flotte und der Zwölf Kolonien nahe legten, machte man sich nicht die Mühe zurückzukehren, sondern sammelte in den Randzonen ein, was zu finden war. So kam eine kleine Flotte zustande, die im Gegensatz zur Iason-Flotte unter Kriegsrecht steht. Es gibt eine strikte Trennung zwischen militärischen und zivilen Aufgaben. Um sämtliche zivilen Bereiche kümmert sich ein Rat aus Schiffskapitäne und engagierten Bürgern. In bestimmten Fällen werden sie von der Besatzung der Acheron unterstützt. Die Acheron hatte eine glücklichere Ausgangssituation als die Iason: Sie wurde gerade für eine neue Mission beladen und verfügte über (noch) gute Vorräte an etlichen Dingen und fast vollständige Crew. Die Acheron kann weder eigene Viper noch Lebensmittel, etc. produzieren. Admiral Adams hatte bereits kurz nach dem Angriff der Cylonen in ihrer Flotte das Kriegsrecht ausgerufen, dementsprechend gab es dort auch keine Bemühungen um eine zivile Regierung. Stattdessen bestand ein ziviler Rat, welcher dem Militär unterstellt war und in Harmonie und Einklang Probleme löst. Insgesamt hatte die Acheron auf ihrer bisherigen Reise mit deutlich weniger Krisen und Schlachten zu kämpfen, blieb jedoch auch nicht völlig von Angriffen der Cylonen verschont.


Ende des Einschubs



Während des Gefechts beim Tylium-Asteroiden setzt Präsident Demeter seinen Plan um, ohne Kenntnis des Stabes der Iason. Er spaltet die Flotte und setzt sich zu unbekannten Koordinaten ab. Entsprechend dem führenden Schiff nennt man diese Flotte künftig die „Osiris Flotte“.


Aber damit sind die Vorkommnisse dieser schicksalhaften Tage noch nicht abgeschlossen!


Mr. Cyprian Eldar hat eine Theorie. Aus den gewonnen Informationen der letzten Tage schließt er, dass Cylonen Modellreihen sind, die eine Form des „Backups“ haben könnten, dass es ihnen erlaubt ihre Erfahrungen vor der Vernichtung des Körpers zu retten und diese zusammen mit ihren Erinnerungen und dem Bewusstsein in einen neuen Körper zu transferieren.


Er vermutet weiterhin, dass Mr. Sato, der das nicht zugeben möchte, sehr wohl Zugriff auf diese Technologie hat.


Er entschließt sich alles auf eine Karte zu setzen. Er schlägt die Wachhabende, die Master at Arms SGT Chavez, mit einem Schlagstock brutal nieder, entwendet ihre Dienstwaffe um sich in der Brig mit dem dort festgesetzten Sato Modell zu unterhalten.


Er teilt ihm ein paar Sprungkoordinaten mit und verlangt von ihm, dort auf zu tauchen, wenn er denn zurück in die menschliche Flotte wolle. Danach erschießt er Mr. Sato durch die Gitterstäbe der Brig. Kurze Zeit später wird Mr. Eldar dort aufgefunden und lässt sich widerstandslos festnehmen.


Seine umfassenden Ausführungen zu seinen Motiven, seiner Theorie und dem möglichen Nutzen führen zur Operation Trunk Call.


Tatsächlich erhält ein Raptor, welcher die von Mr. Eldar berechneten Koordinaten anfliegt, weitere Instruktionen von Mr. Sato zu einem Planeten namens CRT-7B. Als das Außenmissionsteam dort landet und den Planeten erkundet, erhält er zunächst, auf Grund der Witterungsverhältnisse und Bodenbeschaffenheit, den Namen Mudhole. Nachdem jedoch Funde einer früheren menschlichen Besiedlung gemacht werden, erkennt man in dem Planten die vergessene alte Kolonie der Menschen, Eurydike.


Die Admiralität sendet ein Team von erfahrenen Soldaten der Iason und der Acheron auf den Planeten. Der Raptor wird abgeschossen und muss auf dem von Cylonen besetzten Planeten notlanden.


Dem Team bietet sich ein Anblick von verfallenen Ruinen, umringt von einem wuchernden grünen Idyll. Doch der Schein trügt, denn der Planet ist, durch eine unbekannte Quelle, schwer radioaktiv verstrahlt. Das Team kann allein aufgrund stetiger Strahlenmedikation überhaupt ein paar Tage auf dem Planeten überleben.


Ständig auf der Hut, oft genug auf der Flucht, kämpft sich das Team durch zu einem Ort an dem tatsächlich Mr. Sato vorgefunden werden kann. Mit seiner Hilfe können aus alten Ruinen zwei Kisten voller alter Artefakte geborgen werden.


Vor Ort bieten Cylonen des Modells “Frau im roten Kleid”, sowie eines vorher nicht bekannten Skinjobs der sich als „Ben“ vorstellt, den Kräften der Colonial Forces Welle um Welle Widerstand, doch den Soldaten gelingt ein Coup:


Sie erstürmen eine cylonische Position und kapern einen cylonischen Transporter (Heavy Raider). und fliehen mit ihm von Eurydike.


Die „Frau in Rot“ bricht Mr. Sato beide Hände, was es ihm unmöglich macht, den Heavy Raider zu steuern. Bei dieser Gelegenheit enttarnt Mr. Sato PFC Zoe Carter, eine Marine von der Iason die schon seit dem Terrex Mannöver dort stationiert war, ebenfalls als Cylonin. Sie steht auf derselben Seite wie das Sato Modell, gehört zu den „Letters“. Ohne die Hilfe von Zoe Carter wäre das Team wohl nicht in der Lage gewesen von der Oberfläche zu entkommen, doch dank ihr gelingt die Flucht.


Der Heavy Raider landet auf der Iason und die Fundstücke aus den Ruinen werden analysiert. Es stellt sich heraus, dass es Unterlagen, Fundstücke und Relikte aus einem Museum sind, die auf die Herkunft der Menschheit hinter dem Schleier des Hades hindeuten.


Ein jahrtausendealter Schleier, bezeichnet als „das Brauttuch der Eurydike“, enthält wohl eine Sternenkarte, die auf den Schleier des Hades hindeutet.


Die Teilnehmer der Außenmission verbringen einige Tage, teils schwer verletzt, auf der MTS Beiwe, einem medizinischen Transporter.


Die beiden Cylonen Modelle werden zur Beobachtung in der Brig eingesperrt. Man weiß nicht so recht, was mit ihnen nun anzustellen ist, nachdem sie kooperativ sind und beide bisher keine Straftaten begangen haben.


Für viele Wochen besteht kein Kontakt zu der Osiris und ihrer Flotte, während die Iason Flotte nach der gewonnen Schlacht ihre Schiffe mit der Acheron Flotte vereint.


Der ernannter Vizepräsident Leon Psathas könnte theoretisch gegen das ausgerufene Kriegsrecht vorgehen und selbst die Präsidentschaft, in Vertretung des abwesenden Präsidenten, anstreben. Von diesem Recht macht er aber keinen Gebrauch. Andere Angehörige der Regierung sind zurückgetreten oder tief in Ungnade gefallen. In der vereinten Acheron- und Iason-Flotte ist die zivile Administration unter Präsident Demeter daher nicht existent.


Das Quorum nahm sein Arbeit nie in vollem Umfang auf und auch die Councilmen bauten zwar gegen Demeter ein starke Opposition auf, tagten aber nicht gemeinsam, erarbeiteten keine Gesetzesentwürfe und erließen auch keine neuen Gesetze. Nach dem Zusammenschluss von Iason- und Acheron-Flotte ruhen ihre Ämter ohnehin, aufgrund des Kriegsrechtes.


In diesen Tagen nimmt Mr. Andrew Bent von der Colonial Times seine Arbeit als Journalist auf der Iason auf und tritt das schwere Erbe des Presseraums an, in dem zuletzt Mr. Sato seine Arbeit verrichtete. Der Raum ist vollkommen vandalisiert. Der Transfer auf die Iason wurde erst an dem Tag gewährt als Mr. Sato sich als Cylone herausgestellt hatte. Gibt es etwa eine verdeckte Anweisung des Militärs, dass es immer nur einen Vertreter der freien Presse auf dem Schiff geben soll?


Der zivile Rat der Acheron Flotte erkennt, dass die Legitimität ihrer Wahl eher gering ist, da nur die Bürger der Acheron-Flotte sie gewählt haben, und beschließt daraufhin, dass Neuwahlen des Rates erfolgen müssen. Er beschließt außerdem sich umgehend aufzulösen und einen neuen Interimsrat zu bilden, dem zwei Mitglieder der Acheron-Flotte angehören und drei Mitglieder aus der Iason-Flotte.


Nach Sichtung der Lage auf der Iason, entscheiden die Ratsmitglieder den tauronischen Geschäftsmann und Vizepräsidenten Mr. Leon Psathas, das Quorumsmitglied Dr. James Porter und den Journalisten Mr. Andrew Bent in diesen Interimsrat aufzunehmen. Der Rat wird komplettiert durch die Verwaltungsspezialistin Ms. Artemis und den Logistiker und ehemaligen Barkeeper Mr. Roland Bauer.


Der neu zusammengesetzte Rat konstituiert sich und wählt Mr. Bent zum Vorsitzenden und Schriftführer. In den turbulenten folgenden Tagen trifft der Rat zahlreiche, teils auch kontroverse Entscheidungen.


Als es auf der Dormitory, dem Bergbauschiff der Flotte, welches an den Tylium Asteroiden angedockt ist und dort mit Hochdruck Tyliumerz fördert, zu einem schweren Unfall kommt, liegen die Nerven blank. Der Vorarbeiter Mr. Highland berichtet dem Rat von unmöglichen Arbeitsbedingungen. Aus Gier der Sträflinge an Bord und aufgrund von Dummheit der neuen Hilfskräfte sind gute Menschen gestorben.


Man bemüht sich darum, die Wogen zu glätten. Der Rat ruft dazu auf, der Dormitory solidarisch Hilfe zu gewähren, doch ein paar Funksprüche ungeklärter Herkunft verunsichern die Besatzung der Dormitory. Erst wird gedroht mit einem (im Kriegsrecht verbotenen) Streik, später wird eine Geiselnahme fingiert.


Der Rat begibt sich mit Führungsoffizieren der Iason auf die Dormitory um die Lage zu entschärfen. Dort kommt es zu einem weiteren Unfall, der jedoch mit Hilfe von Herrn Eldar und den Helfern vor Ort gemeistert werden kann.


Es gelingt die Lage zu entspannen. Die Arbeit wird auf der Dormitory wieder aufgenommen.


Tags darauf holen Mr. Eldar seine Handlungen der Vergangenheit ein. In einem großen Gerichtsprozess wird er zu lebenslanger Haft verurteilt, für die Gewalt die er SGT Chavez angetan hatte und wegen der Sachbeschädigung an Domenico Sato. Er erhält darüber hinaus Bewährung unter schweren Auflagen.


Über das Sato- und das Carter-Modell trifft die Admiralität die Entscheidung, diese beiden Kopien spezifisch als „menschen-ähnlich“ anzuerkennen und ihnen begrenzte Freizügigkeit auf der Iason zu gewähren.


In den späten Abendstunden schart Leon Psathas seine Freunde und „Familie“ um sich. Der Vizepräsident nimmt sich nach altem tauronischen Brauch rituell das Leben.


Ob es die polizeilichen Ermittlungen bei G&P Logistik in den letzten Tagen gegen ihn und seine Geschäftspartnerin Ms. Ellen Green waren? Ob es Zoe Carters Status als Cylonin war, die er zuvor in seine Familie aufgenommen hatte? Ob es ein tauronischer Blutschwur war, den er nicht mehr erfüllen konnte? Was ihn tatsächlich zu diesem tragischen und drastischen Schritt bewegte, ist nicht weitläufig publik gemacht worden und allenfalls den Beiwohnern des Tötungs-Rituals bekannt.


Die nahezu vollständige Ausbeutung des Tyliums auf dem Asteroiden gelingt und sporadische Feindkontakte drängen zur Weiterreise.


Der Kontakt zur Osiris-Flotte ist immer noch nicht möglich und eine womöglich schwere Entscheidung zeichnet sich ab, als unerwartet ein DRADIS Kontakt auftaucht:


Die Fortuna Express, Teil der Osiris Flotte, springt in das System.



tbc.


[Text von Volker Gerstorfer, leicht überarbeitet für die Verwendung auf der Homepage von Cait und Kerstin R.]